Deutsche Ausfuhren im Juli 2009: – 18,7% gegenüber Juli 2008

Damit verringerten sich die deutschen Ausfuhren im Juli 2009 im Vergleich zum Juli 2008 um 18,7% und die Einfuhren um 22,3%. Gegenüber Juni 2009 nahmen die Ausfuhren kalender- und saisonbereinigt um 2,3% zu, während die Einfuhren gegenüber dem Vormonat nahezu unverändert blieben.

Die Außenhandelsbilanz schloss im Juli 2009 mit einem Überschuss von 13,9 Milliarden Euro ab. Im Juli 2008 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 14,0 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag im Juli 2009 der Außenhandelsbilanzüberschuss bei 12,4 Milliarden Euro.

Zusammen mit den Salden für Dienstleistungen (– 3,3 Milliarden Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (+ 4,3 Milliarden Euro), laufende Übertragungen (– 2,7 Milliarden Euro) sowie Ergänzungen zum Außenhandel (– 1,2 Milliarden Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im Juli 2009 mit einem Überschuss von 11,0 Milliarden Euro ab. Im Juli 2008 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 11,3 Milliarden Euro ausgewiesen.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Juli 2009 Waren im Wert von 43,4 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 37,1 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber Juli 2008 sanken die Versendungen in die EU-Länder um 20,5% und die Eingänge aus diesen Ländern um 20,4%. In die Länder der Eurozone wurden im Juli 2009 Waren im Wert von 29,4 Milliarden Euro (– 19,5%) geliefert und Waren im Wert von 26,7 Milliarden Euro (– 20,5%) aus diesen Ländern eingeführt. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Juli 2009 Waren im Wert von 14,0 Milliarden Euro (– 22,6%) ausgeführt und Waren im Wert von 10,5 Milliarden Euro (– 20,0%) von dort bezogen.

In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Juli 2009 Waren im Wert von 27,1 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 19,5 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Juli 2008 sanken die Exporte in die Drittländer um 15,7% und die Importe von dort um 25,7%.
Weitere Auskünfte gibt:
Dirk Mohr,
Telefon: (0611) 75-2475,
E-Mail: info-aussenhandel@destatis.de

Media Contact

Dirk Mohr Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer