Preisindex für die Lebenshaltung in Deutschland im August 2001 um 2,6 % über dem Vorjahresstand
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist der Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte in Deutschland im August 2001 gegenüber August 2000 um 2,6 % gestiegen. Im Vergleich zum Juli 2001 ergab sich ein Rückgang von 0,2 %. Die Schätzung für August 2001 auf Grund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit bestätigt.
Im Vorjahresvergleich stiegen die Preise für Nahrungsmittel im August 2001 mit 6,2 % (Juli 2001: + 6,8 %) wie schon in den vergangenen Monaten überdurchschnittlich (darunter: Fleisch, Fleischwaren + 9,2 %, Molkereiprodukte und Eier + 7,8 %). Die Energiepreise verzeichneten im August eine Jahresteuerungsrate von 10,7 % (Juli 2001: + 12 %). Für beide Gütergruppen ist damit eine leichte Abschwächung der Vorjahresrate zu beobachten. Die Heizöl- und Kraftstoffpreise waren im August 2001 um 0,9 % niedriger als im August 2000 (Heizöl – 2,1 %, Kraftstoffe – 0,6 %). Damit ging von den Mineralölerzeugnissen wie im Vormonat keine preisbeschleunigende Wirkung auf die Jahresrate des Gesamtindexes aus. Ohne Heizöl und Kraftstoffe belief sich die Preissteigerung im August 2001 auf 2,7 %.
Maßgeblichen Einfluss auf die um 0,2 % gesunkene Vormonatsrate hatten die Preise für Saisonwaren mit – 5,8 % (darunter: Obst – 6,4 % und Gemüse – 8,7 %), Kraftstoffe – 1,4 % und Pauschalreisen – 2,6 %.
Im August 2001 ergab sich für das frühere Bundesgebiet im Vergleich zum August 2000 eine Preissteigerungsrate von 2,4 %. Im Vergleich zum Juli 2001 ging der Index um 0,2 % zurück.
Für die neuen Länder und Berlin-Ost lag die Teuerungsrate gegenüber August 2000 bei 3,0 %. Im Vergleich zum Vormonat war ein Rückgang um 0,3 % zu verzeichnen.
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland ist im August 2001 gegenüber August 2000 um 2,6 % gestiegen. Wie für den nationalen Index gab es auch hier einen Rückgang von 0,2 % gegenüber Juli 2001. Die Schätzung vom 23. August 2001 wurde damit ebenfalls bestätigt.
Weitere Angaben enthalten der Eil- und der Monatsbericht August 2001 der Fachserie 17, Reihe 7, „Preisindizes für die Lebenshaltung“ Verlag Metzler-Pöschel, Verlagsauslieferung SFG-Servicecenter, Fachverlage GmbH, Postfach 43 43, 72774 Reutlingen, Telefon: 07071/93 53 50, Telefax: 07071/93 53 35, E-Mail: [email protected]
Diese Informationen können auch online im Statistik-Shop des Statistischen Bundesamtes unter www.statistik-bund.de/shop heruntergeladen werden.
Preisindex für die Lebenshaltung aller privaten Haushalte
Gesamtindex / Abteilungen ________ Jahr / Monat |
1995 = 100 |
Veränderung gegenüber Vorjahres- zeitraum |
Veränderung gegenüber Vormonat |
|
in % |
||||
Gesamtindex im August 2001 |
110,0 |
2,6 |
– 0,2 |
|
Nahrungsmittel und alkohol- freie Getränke |
106,2 |
5,4 |
– 1,1 |
|
Alkoholische Getränke, Tabakwaren |
109,5 |
2,0 |
0,0 |
|
Bekleidung und Schuhe |
102,2 |
0,9 |
– 0,2 |
|
Wohnung, Wasser, Strom, Gas u.s.w. |
114,7 |
3,1 |
0,2 |
|
Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte u.ä. |
103,1 |
1,2 |
0,0 |
|
Gesundheitspflege |
112,5 |
1,3 |
0,1 |
|
Verkehr |
117,4 |
2,9 |
– 0,2 |
|
Nachrichtenübermittlung |
82,2 |
a) |
0,1 |
|
Freizeit, Unterhaltung u.ä. |
107,2 |
1,3 |
– 0,6 |
|
Bildungswesen |
121,2 |
1,6 |
0,2 |
|
Beherbergungs- und Gast- stättendienstleistungen |
110,7 |
1,6 |
– 0,1 |
|
Andere Waren und Dienst- leistungen |
109,7 |
2,6 |
0,1 |
|
Gesamtindex |
|
|
|
|
1996 D |
|
101,4 |
1,4 |
– |
1997 D |
|
103,3 |
1,9 |
– |
1998 D |
|
104,3 |
1,0 |
– |
1999 D |
|
104,9 |
0,6 |
– |
2000 D |
|
106,9 |
1,9 |
– |
2000 |
August |
107,2 |
1,8 |
– 0,2 |
September |
107,7 |
2,5 |
0,5 |
|
Oktober |
107,5 |
2,4 |
– 0,2 |
|
November |
107,7 |
2,4 |
0,2 |
|
Dezember |
107,8 |
2,2 |
0,1 |
|
2001 |
Januar |
108,3 |
2,4 |
0,5 |
Februar |
109,0 |
2,6 |
0,6 |
|
März |
109,1 |
2,5 |
0,1 |
|
April |
109,5 |
2,9 |
0,4 |
|
Mai |
110,0 |
3,5 |
0,5 |
|
Juni |
110,2 |
3,1 |
0,2 |
|
Juli |
110,2 |
2,6 |
0,0 |
|
August |
110,0 |
2,6 |
– 0,2 |
______________ D = Jahresdurchschnitt a) Wegen der Erweiterung des Erfassungsbereichs um Internetdienstleistungen ab Januar 2001 ist ein Vorjahresvergleich nicht sinnvoll.
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