Großhandelspreise März 2004: + 0,8% zum Vorjahr

Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im März 2004 um 0,8% über dem Niveau von März 2003. Im Februar 2004 und im Januar 2004 hatten die Jahresveränderungsraten + 0,1% bzw. + 0,4% betragen. Der Gesamtindex ohne Mineralölerzeugnisse erhöhte sich im März 2004 um 2,0%.

Im Vergleich zum Februar 2004 stieg der Index der Großhandelsverkaufspreise um 1,3%, ohne Mineralölerzeugnisse um 0,9%. Binnen Monatsfrist erhöhten sich vor allem die Preise für Abfälle und Schrott aus Eisen und Stahl (+ 20,0%), Schweinefleisch (+ 10,2%), Abfälle und Schrott aus Kupfer (+ 10,0%), leichtes Heizöl (+ 9,4%), Betonstahl in Stäben, Stab- und Flachstahl (+ 8,6%), Rohkupfer (+ 8,0%), lebende Schweine (+ 7,2%), Dieselkraftstoff (+ 6,1%), Rohkaffee (+ 5,8%), Tomaten (+ 4,4%), Bananen (+ 4,5%) sowie für Äpfel (+ 4,3%). Dagegen verbilligten sich frische Eier (– 8,2%).

Starke Preissteigerungen gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im März 2004 u.a. bei Getreide (+ 32,8%), Kartoffeln (+ 37,9%), Rohkupfer (+ 24,6%), Abfällen und Schrott aus Kupfer (+ 23,8%), Roheisen und Stahl, Ferrolegierungen (+ 14,4%), darunter insbesondere bei Abfällen und Schrott aus Eisen und Stahl (+ 45,8%), Futtermitteln (+ 12,2%), Tomaten (+ 10,7%), frischen Eiern (+ 10,3%), Schweinefleisch (+ 6,2%) und lebenden Schweinen (+ 6,1%). Billiger als vor einem Jahr waren dagegen u.a. mittelschweres und schweres Heizöl (– 35,8%), Fische und Fischerzeugnisse (– 24,8%), leichtes Heizöl (– 17,8%) und Bananen (– 7,3%).

Mit dem Berichtsmonat März 2004 endet die Berechnung der Großhandelspreisindizes auf der Basis 1995 = 100. Ab Berichtsmonat April 2004 werden die Indizes auf das neue Basisjahr 2000 umgestellt. Künftig werden die Großhandelspreisindizes nur noch in der Gliederung nach Wirtschaftszweigen veröffentlicht. Die Gliederung nach Gütern entfällt.

Tabelle: Index der Großhandelsverkaufspreise

Weitere Auskünfte erteilt: Marion Knauer, Tel. 0611-75-2302, E-Mail: grosshandelspreise@destatis.de

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Marion Knauer Statistisches Bundesamt

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