Konsumausgaben der privaten Haushalte seit 1991 um 46% gestiegen

Die privaten Haushalte in Deutschland haben ihre Konsumausgaben von 1991 bis 2003 um 46% gesteigert. Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf den Weltverbrauchertag am 15. März mitteilt, sind die Konsumausgaben bis zum Jahr 2000 zunächst stärker und danach schwächer gewachsen als das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte. Folglich ging die Sparquote der privaten Haushalte von 13,0% im Jahr 1991 auf 9,8% im Jahr 2000 zurück und stieg seitdem wieder auf 10,8% im vergangenen Jahr an.

Insgesamt gaben die privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2003 1 247 Mrd. Euro aus, je Einwohner gerechnet waren das rund 15 100 Euro.

Die Verbraucherpreise haben sich im Zeitraum 1991 bis 2003 um 28% erhöht, was „preisbereinigt“ einen Anstieg der Konsumausgaben der privaten Haushalte um 16% ergab. Betrachtet man wichtige Verbrauchsgruppen, sind insbesondere die Preise für Finanzdienstleistungen gestiegen, nämlich um 80% seit 1991. Aber auch die Preise im Bereich Bildungswesen (+ 74%) und für Kraftstoffe (+ 62%) haben sich deutlich erhöht.

Für Finanzdienstleistungen gaben die privaten Haushalte das 2,4-fache gegenüber 1991 aus. Die Ausgaben für Post- und Telekommunikationsdienstleistungen sind um das 2,3-fache angewachsen, obwohl die Preise um 21% gefallen sind. Dagegen gaben die privaten Haushalte im vergangenen Jahr infolge des starken Preisrückgangs (– 40%) für audiovisuelle, fotografische und Informationsverarbeitungsgeräte fast 23% weniger aus als 1991.

Weitere Auskünfte erteilt: Michael Burghardt,
Telefon: (0611) 75-2606,
E-Mail: michael.burghardt@destatis.de

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