Verbraucherpreise im März 2003: + 1,2% zum Vorjahr
Wie das Statistische Bundesamt auf Grund endgültiger Berechnungen mitteilt, ist der Verbraucherpreisindex für Deutschland im März 2003 gegenüber März 2002 um 1,2% gestiegen. Im Vergleich zum Februar 2003 erhöhte sich der Index um 0,1%. Die Schätzung für März 2003 auf Grund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit bestätigt.
Die Jahresteuerungsrate wurde wesentlich durch die Preisentwicklung bei Mineralölerzeugnissen beeinflusst. Die Preise für leichtes Heizöl lagen im März 2003 mit + 27,3% deutlich über dem Stand vom Vorjahr (zum Vormonat: + 6,1%). Die Kraftstoffpreise stiegen binnen Jahresfrist um 10,7%, im Monatsvergleich um 0,2%. Besonders stark verteuerte sich im März Dieselkraftstoff (im Vergleich zum Vorjahr: + 15,9%, zum Vormonat: + 4,0%). Ohne Heizöl und Kraftstoffe hätte sich der Index im März um 0,7% erhöht.
Überdurchschnittliche Preissteigerungen im Jahresvergleich waren auch bei einigen Dienstleistungen festzustellen, z. B. bei Finanzdienstleistungen (+ 5,8%) und Gebühren für Abwasserentsorgung ( + 2,4%).
Weiterhin verbraucherfreundlich verläuft die Preisentwicklung im Vergleich zum Vorjahr bei Nahrungsmitteln: Nach einem Rückgang um 3,1% bzw. 1,9% im Januar und Februar gingen die Preise für Nahrungsmittel im März 2003 um 1,3% zurück. Verbilligt haben sich im März 2003 insbesondere Obst (- 5,2%) und Gemüse (- 6,3%). Diese Entwicklung ist auf das hohe Preisniveau bei saisonabhängigen Nahrungsmitteln vor einem Jahr zurückzuführen. Dagegen verteuerten sich Fische und Fischwaren (+ 2,3%) sowie Zucker und Süßwaren (+ 4,6%). Im Vergleich zum Februar stiegen die Preise für Nahrungsmittel um 0,4% (darunter Gemüse: + 4,1%).
Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im März 2003 gegenüber März 2002 um 1,2% erhöht. Im Vergleich zum Vormonat stieg der Index um 0,1%. Die Schätzung vom 25. März wurde geringfügig nach unten korrigiert.
Tabelle: Verbraucherpreisindex für Deuschland
Media Contact
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