Griff-in-die-Kiste-System erfolgreich auf der Fachmesse Motek 2009 präsentiert

Der Griff-in-die-Kiste – die Vereinzelung von chaotisch gelagerten Objekten mit einem Roboter – gilt als eine der Königsdisziplinen in der Robotik. Das Fraunhofer IPA bietet umfassende Dienstleistungen in diesem Bereich an.

Aktueller Höhepunkt der Entwicklungsarbeiten ist, dass das System in weniger als einer Sekunde mehrere Objekte lokalisiert und anschließend den besten Greifpunkt berechnet. Im aktuellen Setup liefert ein geschwenkter Laserscanner der Sick AG innerhalb von etwa einer Sekunde die hierzu benötigten 3-D-Daten.

Herzstück der Roboterzelle ist ein zum Patent angemeldetes Verfahren zur Lokalisierung der Objekte in der chaotisch gefüllten Kiste. Durch den Einsatz einer Wissensbasis, die direkt aus CAD-Daten des Objekts erstellt wird, ist eine schnelle Anpassung an unterschiedliche Objekte möglich. Auf der Motek wurde die Entnahme von 8 kg schweren Getriebewellen gezeigt, die nach der Entnahme einzeln in eine Ablagevorrichtung eingelegt wurden.

Die schnelle Datenaufnahme und die kurze Auswertzeit regten viele Besucher an, darüber nachzudenken, wie die Roboterzelle auf eigene Anwendungen übertragen werden kann. Hierbei wurde das Angebot des Fraunhofer IPA, einfache Machbarkeitsbetrachtungen direkt nach der Motek durchzuführen, sehr positiv aufgenommen. In den Fachgesprächen mit den Besuchern zeigte sich, dass auch andere Dienstleistungen des Fraunhofer IPA, zum Beispiel zur Montageoptimierung, Materialflussplanung oder die Entwicklung von flexiblen Greifern und Roboterwerkzeugen für spezielle Automatisierungsaufgaben, optimal auf die Bedarfe der Unternehmen ausgerichtet sind.

Ihr Ansprechpartner für weitere Informationen:
Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA
Dipl.-Math. techn. Thomas Ledermann
Telefon +49 711 970-1383 I thomas.ledermann@ipa.fraunhofer.de

Media Contact

Hubert Grosser idw

Weitere Informationen:

http://www.ipa.fraunhofer.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer