Dräger Medical setzt neue Maßstäbe in der akutmedizinischen Versorgung

Orientierung an den Kundenbedürfnissen

In enger Zusammenarbeit mit Experten aus führenden europäischen, asiatischen und amerikanischen Krankenhäusern hat Dräger Medical die wichtigsten Anforderungen an künftige medizinische Arbeitsplätze in einer prozessgetriebenen Krankenhausumgebung ermittelt. Überein-stimmend erklärten die Kliniker, dass Standardisierung ein Ziel sein müsste, um Trainingszeiten zu verkürzen und Fehler zu vermeiden. Darüber hinaus sollte es möglich sein, Informationen aus der Flut von Echtzeit- und historischen Patientendaten zu generieren, um auf deren Basis schneller noch bessere Entscheidungen treffen zu können. Dies umzusetzen erfordert, die Anzahl der verschiedenen Benutzerober-flächen zu reduzieren und eine stärkere Transparenz, Konsistenz und Integration der Daten zu schaffen.

Dr. Wolfgang Reim, Vorstandsvorsitzender von Dräger Medical, fasst die Herausforderungen, die ein Krankenhaus tagtäglich meistern muss, zusammen: „Das heutige Patientenumfeld ist sehr komplex. Es gibt unzählige Geräte mit verschiedenen Funktionen und Bedienoberflächen sowie immer mehr Echtzeit- und archivierte Daten. Aber die Geräte kommunizieren nicht miteinander und zeigen nur isolierte Datenaus-schnitte an. Das kann zum Beispiel zu vielen falsch-positiven Alarmen in der Akutversorgung führen. Und es erschwert Ärzten und Pflegepersonal, den Status des Patienten schnell zu erfassen. Diese Situation kann von einem Krankenhaus kurzfristig kaum gelöst werden, weil oft weder die Organisation noch die technische Ausrüstung an den Behandlungsprozess angepasst sind.“

Jetzt bietet ein medizintechnisches Unternehmen erstmalig ein abteilungsübergreifendes, standardisiertes und integriertes System an. Drei Jahre Entwicklungsarbeit und die Ergebnisse vieler strategischer und technischer Workshops in der ganzen Welt sind in das Infinity Acute Care System eingeflossen – zusammen mit dem Know-how aus den Disziplinen wie Anästhesie, Beatmungstherapie und Patienten-überwachung, das das Unternehmen über Jahrzehnte gesammelt hat.

Standardisierung spart Zeit und verbessert die Prozesse

Das Infinity Acute Care System setzt durchgehend auf Harmonisierung. Alle Bestandteile des Systems, die im Verlauf der akutmedizinischen Behandlung eingesetzt werden, bauen auf derselben grundlegenden Hardware- und Software-Architektur, Benutzeroberfläche und Nomenklatur auf. Das Infinity-System integriert viele Schlüsselfunktionen der akutmedizinischen Patientenversorgung auf der Basis eines gemeinsamen Technologiekonzepts: Patientenüberwachung, Beatmung, Anästhesie, IT, webbasierte Anwendungen und Zubehör. Diese Integration ermöglicht quasi eine nahtlose Datenerfassung und einen Zugriff auf Patientendaten während des gesamten akutmedizinischen Behandlungsprozesses.

Herzstück des Infinity-Systems ist das Medical Cockpit™, eine standardisierte Steuereinheit, mit der das Krankenhauspersonal auf Patientendaten zugreifen, aber auch das Patientenmonitoring und die Therapieeinheiten (wie Beatmung und Narkose) steuern kann. Das Cockpit ermöglicht auch Zugriff auf das Krankenhausinformationssystem sowie – über die integrierte syngo® -Funktionalität des Dräger Medical Joint Venture-Partners Siemens Medical Solutions – den Aufruf von Befundbildern.

Neben klinischen Vorteilen bietet das Infinity System auch eine verbesserte Investitionssicherheit. Dank seiner Skalierbarkeit und Modularität kann es je nach Bedarf krankenhausweit eingesetzt und erweitert werden. Darüber hinaus unterstützt das System eine maximale Geräteauslastung. Infinity wächst mit dem Infrastrukturbedarf des Krankenhauses – von einem einzigen Bett oder einer einzigen Anwendung über eine stationsweite bis zu einer krankenhausweiten Lösung.

“Mit unserem neuen Infinity-System haben wir das technische Umfeld des Patienten wesentlich vereinfacht – und den Patienten wieder in den Mittelpunkt gerückt“, so Dr. Wolfgang Reim. “Infinity integriert unterschiedliche Datenquellen und erzeugt aus diesen Daten Informationen, die zu besseren und schnelleren Entscheidungen beitragen und so die Patientensicherheit erhöhen. Da das System mit Plug-and-Play-Komponenten konzipiert wurde, wird beispielsweise auch der krankenhausinterne Transport stark vereinfacht. Wenn Krankenhäuser ihre Patientenprozesse optimieren, kann dieses System unseren Kunden helfen, die Effizienz in vielen Bereichen bedeutend zu verbessern. Davon profitiert am Ende der Patient. Das neue Infinity-System setzt neue Maßstäbe, die über die derzeitigen Einsatzweisen von medizintechnischen Geräten im klinischen Akutbereich hinausgehen.“

Über Dräger Medical:

Dräger Medical AG & Co. KG ist einer der weltweit führenden Hersteller medizintechnischer Geräte, der umsatzstärkste Teilkonzern der Drägerwerk AG (deren Anfänge auf das Jahr 1889 zurückgehen) sowie ein Joint Venture zwischen der Drägerwerk AG (65 Prozent) und der Siemens AG (35 Prozent). Der Teilkonzern bietet Produkte, Dienstleistungen und integrierte CareArea™-Lösungen entlang der Patientenprozesskette: von der Notfallmedizin, über den perioperativen Bereich, die Intensiv- und Perinatalmedizin bis hin zu Home Care. Dräger Medical hat seinen Hauptsitz in Lübeck und beschäftigt weltweit rund 6.000 Mitarbeiter.

Media Contact

Marissa Stocker Draeger Medical

Weitere Informationen:

http://www.draeger.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Experiment öffnet Tür für Millionen von Qubits auf einem Chip

Forschenden der Universität Basel und des NCCR SPIN ist es erstmals gelungen, eine kontrollierbare Wechselwirkung zwischen zwei Lochspin-Qubits in einem herkömmlichen Silizium-Transistor zu realisieren. Diese Entwicklung eröffnet die Möglichkeit, Millionen…

Stofftrennung trifft auf Energiewende

Trennkolonnen dienen der Separation von unterschiedlichsten Stoffgemischen in der chemischen Industrie. Die steigende Nutzung erneuerbarer Energiequellen bringt nun jedoch neue Anforderungen für einen flexibleren Betrieb mit sich. Im Projekt ColTray…

Kreuzfahrtschiff als Datensammler

Helmholtz-Innovationsplattform und HX Hurtigruten Expeditions erproben neue Wege in der Ozeanbeobachtung. Wissenschaftliche Forschung nicht nur von speziellen Forschungsschiffen aus zu betreiben, sondern auch von nicht-wissenschaftlichen Schiffen und marinen Infrastrukturen –…

Partner & Förderer