Neuer Brandmelder lässt sich nicht täuschen
Herkömmliche Brandmelder werden nicht selten an der Nase herumgeführt – sie interpretieren etwa harmlosen Wasserdampf als Rauch und lösen Fehlalarm aus. Dagegen sind die neuen Sinteso S-Line-Brandmelder weitgehend gefeit. Das spart nicht nur Ärger, sondern vor allem auch Geld, wenn die Feuerwehr umsonst anrückt. Die besonders aufmerksamen Brandmelder stellt Siemens erstmals auf der Messe Light+Building in Frankfurt (vom 18. bis 22. April) vor.
In den Meldern verbergen sich verschiedene Sensoren, etwa für Wärme oder Rauch, die mit ASA-Technology verknüpft sind, einer von den Gebäudetechnikspezialisten von Siemens neu entwickelten Analysetechnik. Fangen beispielsweise in einem Krankenhauszimmer die Vorhänge Feuer, nimmt der Sinteso Brandmelder Witterung auf: Jeweils zwei optische und thermische Sensoren registrieren Rauch, Wärme und die einströmenden Partikel. ASA (Advanced Signal Analysis) analysiert die Signale und wertet sie aus. Dabei untersucht ASA die Schwebstoffe nach Art und Größe und beurteilt die Situation. So lässt sich etwa Wasserdampf identifizieren, der häufig für Fehlalarme verantwortlich ist.
Kommt ASA zum Schluss, dass ein Brand vorliegt, schickt es die Informationen zur Zentrale, die den Alarm aktiviert und die Feuerwehr benachrichtigt. Der Nutzer kann die Sinteso-Melder an ihren Einsatzort und die dort zu erwartende Gefahrensituation anpassen. Damit sind Parameter wie das Risiko für Personen und spezielle Brandursachen oder auch potentielle Täuschungsgrößen berücksichtigt. Schwelbrände in Hotelzimmern oder offene Brände in einem Kunststofflager registriert das System so viel früher und zuverlässiger. Die Täuschungssicherheit von Sinteso ist so hoch, dass Siemens finanzielle Schäden übernimmt, falls die Brandmelder doch einen Fehlalarm auslösen sollten. Das System wird zurzeit in Deutschland und Österreich auf den Markt gebracht.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.siemens.de/innovationnewsAlle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…