Fraunhofer-Institute ebnen Weg zur "erweiterten Realität"

Forschungsprojekte zur „erweiterten Realität“ präsentieren mehrere Fraunhofer Institute auf der CeBIT 2003. Mit Datenbrille oder Display werden dabei Zusatzinformationen über die reale Welt gelegt.

Erste Nutzer des Systems könnten Servicetechniker oder Konstrukteure sein. „Das System leitet den Techniker Schritt für Schritt an, indem es ihm visuelle und akustische Anweisungen erteilt. Gleichzeitig hat er die reale Anlage im Blickfeld und kann unmittelbar die Instruktionen ausführen“, erläutert Didier Stricker, Abteilungsleiter am Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (IGD). Im Leitprojekt „ARVIKA“ haben sich zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen. Sie wollen Technologien für „Augmented Reality“ (AR) für die Entwicklung, Wartung und Produktion von Autos oder Flugzeugen sowie Anlagen zur Marktreife bringen.

Eines der vorgestellten Projekt unterstützt die Modellierung mit Hilfe einer Stereo-Sichtbrille. Das System erzeugt ein Modell aus Freiformflächen und erfasst die Hand- und Kopfbewegungen des Benutzers mit einem eigenen Tracking-System. Diese werden dann wieder auf das virtuelle Objekt übertagen. Diese Möglichkeit, virtuelle Objekte zu verformen, können auch die Besucher auf der Messe selbst ausprobieren. Der Vorteil von AR- oder Mixed-Reality-Systemen liegt nach Angaben von Fraunhofer vor allem in ihrer intuitiven Bedienbarkeit. Damit entfällt die Notwendigkeit für umfangreiche Bedienungsanleitungen und lange Einschulungsphasen. Gleichzeitig werden damit Arbeitsabläufe wie die Entwicklung von Prototypen beschleunigt.

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Dominik Schebach pressetext.austria

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