Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln: Preisverleihung zum BundesUmweltWettbewerb (BUW) 2007/2008
Insgesamt wurden 46 Jugendliche und junge Erwachsene aus der gesamten Bundesrepublik für ihre herausragenden Leistungen beim BundesUmweltWettbewerb 2007/2008 geehrt. Die besten Arbeiten wurden vorgestellt und mit einem der Haupt- oder Sonderpreise sowie einer Urkunde ausgezeichnet.
Zum 18. Mal wurde mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten BundesUmweltWettbewerb zur Auseinandersetzung mit Umweltproblemen aus dem eigenen Lebensbereich aufgerufen. Auch in dieser Wettbewerbsrunde wurde wieder eine Vielzahl hoch qualifizierter Wettbewerbsbeiträge eingereicht.
Die engagierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer untersuchten Ursachen und Zusammenhänge einer selbstgewählten Umweltproblematik, entwickelten Lösungsmöglichkeiten und setzten diese dann entsprechend dem Wettbewerbsmotto „Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln“ in die Tat um. In den Wettbewerbsbeiträgen wurden vom Themenbereich Arten- und Biotopschutz, über ethische und gesellschaftliche Fragen bis hin zu technischen Lösungsansätzen im Zusammenhang mit dem Klimawandel und umweltfreundlicher Energiegewinnung ein breites Spektrum an Umweltfragestellungen bearbeitet. Bewertet wurden die Wettbewerbsbeiträge in den Bereichen BUW I und BUW II von je einer Fachjury aus 12 bzw. 16 Personen, die potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten für einen Hauptpreis im persönlichen Gespräch befragten.
Mit Hauptpreisen für herausragende Leistungen wurden in diesem Jahr insgesamt sieben Wettbewerbsbeiträge ausgezeichnet. Ausgewählte Preisträgerinnen und Preisträger erhalten zudem die Möglichkeit, an der internationalen Umweltolympiade in Istanbul teilzunehmen.
Im *BUW I *(gerichtet an 13- bis 16-jährige) wurden vier Hauptpreise verliehen. Einen Hauptpreis des BMBF in Höhe von 800,- EUR erhielten Simon Bechtel und Sebastian Scheubeck für ihren exzellenten Wettbewerbsbeitrag „Untersuchungen an Solarzellen und Ideen zur Effektivitätssteigerung“. Niklas Leven und Christoph Scheinert konnten die Jury mit ihrer außergewöhnlichen Facharbeit „Umweltmaßnahmen und Gewässeruntersuchungen entlang der Cloer“ überzeugen und erhielten ebenfalls einen Hauptpreis des BMBF in Höhe von 800,- EUR. Zwei Preise der Rütgers Stiftung zum Thema Nachhaltigkeit im Wert von jeweils 500,- EUR gingen an die hervorragende Arbeit von Daniel Böhm „Erdkrötenwanderung in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchte“ sowie an Chiara Rolf, Elena Pilgrim, Carolin Mietrup, Victoria Pleyer, Linda Hinsken und Luca Leon Kleineheitmeyer für die Arbeit „Weniger CO_2 – Energie sparen in der Schule und Zuhause“.*//*
*Im BUW II* (gerichtet an 17- bis 21-jährige) wurden in diesem Jahr drei Hauptpreise verliehen. Einen Hauptpreis des BMBF in Höhe von 1500,-EUR erhielten Marcel Steeb und Fabian Müller für ihren hochengagierten Wettbewerbsbeitrag „Naturnahe Gestaltung kommunaler Grünflächen“.
Catharina Ulrich überzeugte die Jury mit ihrer exzellenten Wettbewerbsarbeit „Antibiotika in der Massentierhaltung. Ursachen-Folgen-Risiken-Konsequenzen“. Sie erhielt einen Hauptpreis in Höhe von insgesamt 1500,- EUR, davon 1.000,- EUR vom BMBF und 500,- EUR von der Rütgers Stiftung sowie einen Praktikumsplatz in einer Einrichtung der Hermann von Hemholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Des weiteren wird Catharina Ulrich zur Aufnahme in die Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen. Für ihre bemerkenswerte und technisch überzeugende Arbeit „Fitnessgerät zur emissionsfreien Erzeugung von Wasserstoff“ erhielten André Heinrichs und Florian Trost einen Hauptpreis in Höhe von 1500,- EUR (gestiftet von der Rütgers Siftung) sowie ebenfalls je einen Praktikumsplatz in einer Einrichtung der Hermann von Hemholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.
Eine Vielzahl an Geldgebern und Sponsoren unterstützten die 18. Runde des BundesUmweltWettbewerbs mit finanziellen Mitteln und Sachleistungen.
Das BMBF stellte als Träger den Großteil der Geldpreise mit Einzelbeträgen bis zu 1.500,- EUR zur Verfügung. Die Rütgers Stiftung förderte Arbeiten im Bereich der „Nachhaltigen Entwicklung“ mit Preisen in Höhe von insgesamt 3.000,- EUR. Die Deutsche Umwelthilfe e. V. – Projekt „Schulen für lebendige Flüsse“ stellte einen Geldpreis in Höhe von 1.000,- EUR, der Verband Deutscher Schulgeographen e. V. einen Geldpreis in Höhe von 500,- EUR und der Verein Zukunftsfähiges Schleswig-Holstein einen Geldpreis in Höhe von 700,- EUR zur Verfügung.
Von der Dr. Steinfels Sprachreisen GmbH wird als Preis eine Sprachreise ermöglicht. Für besonders engagierte und erfolgreiche Betreuerinnen und Betreuer vergab der Schroedel Verlag Einkaufsgutscheine im Wert von insgesamt 200,- EUR und die Firma Hess Natur-Textilien Einkaufsgutscheine im Wert von insgesamt 100,- EUR. Der UMG Verlag stellte 6 Jahresabonnements der Zeitschrift Umwelt-Medizin-Gesellschaft zur Verfügung. Mehrere Gewinnerinnen und Gewinner erhalten Praktikumsplätze in den Forschungseinrichtungen der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren oder können an Seminaren der Akademie für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein teilnehmen. Die Stiftung Evolution unterstützt ausgewählte Arbeiten, die mit einem Förderpreis ausgezeichnet wurden, bei der Fortführung ihrer Arbeit.
Auch im kommenden Jahr haben junge „Umweltforscherinnen und -forscher“ wieder die Möglichkeit, mit einer Wettbewerbsarbeit beim BundesUmweltWettbewerb ihre Fähigkeiten und ihr Engagement im Umweltbereich unter Beweis zu stellen und dabei zahlreiche attraktive Preise zu gewinnen. Wer gute Ideen zur Lösung eines Umweltproblems hat, sollte sich unbedingt am nächsten BUW beteiligen. Einsendeschluss für die neue Wettbewerbsrunde ist der 15. März 2009.
In der Wettbewerbsrunde 2008/2009 wird zusätzlich zu den bereits bestehenden Themenbereichen mit einem Jahressonderpreis ein Akzent auf das Thema „Ozean der Zukunft – zu warm, zu hoch, zu sauer“ gesetzt. Dieser Jahressonderpreis wird vom Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ an der Universität Kiel gestiftet.
Auch in der 19. Runde wird der BundesUmweltWettbewerb wieder mit getrennten Bewertungsverfahren für zwei Altersklassen durchgeführt.
Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren reichen ihre Arbeiten beim Wettbewerbsbereich BUW I ein; junge Erwachsene im Alter von 17 bis 21 Jahren nehmen am BUW II teil. Alle Wettbewerbsbeiträge sind in schriftlicher Form bei der Geschäftsstelle des BundesUmweltWettbewerbs, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN), Olshausenstraße 62, 24098 Kiel einzureichen. Ausführliche Leitfäden mit den Teilnahmeunterlagen gibt es zum Herunterladen im Internet unter www.buw-home.de. Für weitere Fragen steht die Geschäftsstelle auch telefonisch unter 0431/549700 oder per E-Mail buw@ipn.uni-kiel.de zur Verfügung.
*Der BundesUmweltWettbewerb*
*Veranstalter* Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften (IPN) an der Universität Kiel,
Olshausenstraße 62, 24098 Kiel
Telefon 04 31/54 97 00, Fax 04 31/8 80 – 31 42
buw-sekr@ipn.uni-kiel.de, www.buw-home.de
*Träger *Bundesministerium für Bildung und Forschung
*Zielsetzung *Förderung des Umweltwissens von Jugendlichen sowie ihrer Selbständigkeit, Kreativität und Eigeninitiative im Umweltbereich
*Teilnehmer/-innen *BUW I: Jugendliche im Alter von 13 – 16 Jahren
* *BUW II Junge Erwachsene im Alter von 17 – 21 Jahren
*Aufgaben *Die Ursachen eines Umweltproblems sollen an einem Beispiel aus dem eigenen Lebens- und Erfahrungsbereich untersucht, ökologische, ökonomische, soziale, technische und kulturelle Zusammenhänge dargestellt und Lösungen für ein verantwortliches Handeln entwickelt werden. Wichtig ist die Verbindung zwischen Theorie und Praxis, zwischen Wissen und Handeln.
*Wettbewerbsverlauf *Jährliche Ausschreibung
* *Einsendeschluss: 15. März jeden Jahres
Preisverleihung im Herbst
*Preise *Geldpreise, Reisen und Sachpreise im Gesamtwert von mehr als
25.000,- EUR; geeignete Preisträger/-innen können außerdem für Maßnahmen der Begabtenförderung vorgeschlagen werden.
Franz Ossing
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