Physiker der TU Dresden erhält die höchste Auszeichnung der Microscopy Society of America (MSA)

Damit verbunden ist für Lichte die Ehrenmitgliedschaft in der MSA und die Aufnahme in den Kreis der Fellows der MSA. „Ich darf mich glücklich preisen hervorragende junge Wissenschaftler im Triebenberg-Labor versammelt zu haben“, so der Preisträger „Uns verbindet die Faszination der Quantenmechanik des Elektrons und die Idee, sie möglichst umfassend zu verstehen und durch die Methode der Elektronenholographie in die Anwendung für die Untersuchung der neuen Fragestellungen der Festkörper zu führen.“

Prof. Lichte ist es besonders wichtig, dass diese Erfolge nicht in der „Mainstream-Forschung“, sondern durch „Erschließen neuer Arbeitsgebiete, also durch Grundlagenforschung errungen“ wurden. „Dies halte ich für ein originäres Charakteristikum universitärer Forschung.“

Auf dem Triebenberg, einer 384 Meter hohen Anhöhe 15 Kilometer östlich der Stadtmitte von Dresden, betreibt das Institut für Strukturphysik der TU Dresden das Speziallabor für höchstauflösende Elektronenmikroskopie und Elektronenholographie. Der Ort für dieses Labor wurde aufgrund seiner Abgelegenheit und der daraus folgenden Freiheit von elektromagnetischen Störungen gewählt, die die Mikroskopie sonst beeinträchtigen könnten. Die Forscher auf dem Gebiet der Elektronen-Wellenoptik untersuchen dort die Materiewellen von Elektronen, deren Wellengleichung die Schrödinger-Gleichung ist. Sie interessieren sich insbesondere für deren Kohärenz, Interferenzen, Phasenschiebung durch mesoskopische elektrische und magnetische Felder sowie für deren Phasenschiebung durch atomare Felder.

Die MSA vergibt den Preis jährlich seit 1975.

Information für Journalisten: Prof. Hannes Lichte, Triebenberg-Labor der TU Dresden, Tel. 0351 21508910, E-Mail: hannes.lichte@triebenberg.de

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Mathias Bäumel idw

Weitere Informationen:

http://www.tu-dresden.de/

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