Erfolg im BMBF-Innovationswettbewerb Medizintechnik

Ein Gemeinschaftsprojekt, das die Universität Erlangen-Nürnberg als Koordinator gemeinsam mit dem Forschungszentrum Karlsruhe und der Siemens AG durchführt, ist Preisträger im diesjährigen „Innovationswettbewerb Medizintechnik“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

Das Forschungsprojekt ist mit der Phasenkontrast-Röntgenbildgebung befasst und hat einen Gesamtumfang von 3,6 Mio Euro. Davon übernimmt das Ministerium nun einen Anteil von 1,5 Millionen.

Die Urkunden zur Preisverleihung wurden im Oktober 2008 in Berlin an die 14 Sieger des Wettbewerbs übergeben, die aus 91 Bewerbungen ausgewählt wurden. Die Gewinner zeichnen sich durch eine enge Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft aus, der ein hohes Nutzungspotenzial zugeschrieben wird. Bei der Entwicklung einer detailgetreueren Röntgenbildgebung ist der Lehrstuhl für Experimentalphysik (Teilchen- und Astroteilchenphysik) von Prof. Dr. Gisela Anton der Partner von Seiten der Universität.

Verschiedene Gewebe brechen Röntgenstrahlen unterschiedlich stark. Mit einem Computertomographie-Verfahren, das dieses Prinzip nutzt, können Weichteile beim Röntgen künftig kontrastreicher dargestellt werden. Die neue Technik, die in dem Projekt entwickelt werden soll, soll dabei helfen, Tumore und andere Gewebeveränderungen frühzeitiger aufzuspüren. Durch die bessere Bildqualität könnte zudem die Strahlungsbelastung der Patienten verringert werden.

Weitere Informationen für die Medien

Prof. Dr. Gisela Anton
Tel.: 09131/85-27151
anton@physik.uni-erlangen.de

Media Contact

Ute Missel idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-erlangen.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer