Düsseldorfer gewinnt Wissenschaftspreis für Elektrochemie
Mit dem mit 50.000 Euro dotierten Preis würdigen BASF und Volkswagen herausragende Forschungsergebnisse aus dem Gebiet der Elektrokatalyse. „Der gewonnene Preis demonstriert eindrucksvoll, dass Deutschland im Bereich der Elektrochemie wieder zur Weltspitze aufschließt“, so Prof. Dr. Wolf-Dieter Lukas, Leiter der Abteilung Schlüssel-technologien im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Die Arbeiten von Herrn Dr. Mayrhofer werden unter anderem vom BMBF mit über einer Million Euro unterstützt.
Mayrhofers Arbeitsgebiet umfasst die Charakterisierung und Weiterent-wicklung von Elektrokatalysatoren, die maßgeblich die Lebensdauer von Brennstoffzellen beeinflussen. Mit neuen selbstentwickelten Versuchs- und Analysemethoden ist es ihm gelungen, elektrochemische Abbauprozesse unterschiedlicher Katalysatoren sichtbar zu machen und vollautomatisch geeignete Materialien für Katalysatoren zu identifizieren.
Seine Arbeiten tragen zur Entwicklung von Materialkonzepten bei, die der Reduktion von Treibhausgasen dienen und somit eine immense Rolle für eine umweltverträgliche Energieumwandlung und –speicherung spielen. Mit seinen Arbeiten verfolgt Mayrhofer das Ziel, Energie kontinuierlich und unbegrenzt speicherbar zu machen.
Der junge Gruppenleiter hatte bereits 2012 den Innovationspreis des Landes NRW in der Kategorie ‚Nachwuchs‘ gewonnen. Mit dem Erhalt des Wissenschaftspreises für Elektrochemie fasst der gebürtige Österreicher nun auch auf internationalem Parkett Fuß.
Der Wissenschaftspreis für Elektrochemie wird seit 2012 jährlich von BASF und Volkswagen für exzellente natur- und ingenieurswissenschaftliche Leistungen vergeben. Der mit 50.000 Euro dotierte Preis wird weltweit ausgeschrieben und dient der Anschubfinanzierung für weitere Forschungsaktivitäten.
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