GlaxoSmithKline-Wissenschaftspreis 2005: Zwei Forscher aus den Gebieten Zellteilung und Tuberkulose ausgezeichnet

Als Anerkennung für hervorragende wissenschaftliche Arbeiten aus der medizinischen Grundlagen- und klinischen Forschung hat die GlaxoSmithKline Stiftung die diesjährigen Wissenschaftspreise an zwei Wissenschaftler vergeben, die neue Erkenntnisse in den Gebieten der Zellteilung und der Tuberkulose gewinnen konnten.

Den mit 12.500 Euro dotierten Preis für „Medizinische Grundlagenforschung“ erhielt der Wissenschaftler PD Dr. med. Karl Lenhard Rudolph von der Medizinischen Hochschule Hannover. Dr. Rudolph konnte neue medizinische Erkenntnisse zu den Themen Telomere, Alterung, Seneszenz, Regeneration und Karzinogenese gewinnen. Seine Ergebnisse spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von neuen regenerativen Therapieansätzen bei chronischen Erkrankungen, insbesondere bei Zelltherapien und dem therapeutischen Klonen.

Den Preis für „Klinische Forschung“, der ebenfalls mit 12.500 Euro dotiert war, erhielt PD Dr. Ulrich E. Schaible, Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin. Die Untersuchungen von Dr. Schaible beziehen sich auf Mycobacterium tuberculosis, den Erreger der weltweiten Infektionskrankheit Tuberkulose. Er entdeckte neue molekulare Mechanismen innerhalb des Infektionsweges, die einen starken Einfluss auf Prophylaxe und Therapieansätze der Tuberkulose haben.

Professor Dr. med. Joachim R. Kalden, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stiftung, und Professor Dr. med. Gerd Hasenfuß, Mitglied des Verwaltungsrates der Stiftung, hielten die Laudatio für die diesjährigen Preisträger. Der Festvortrag zum Thema „Biased under-reporting of research is unethical“ wurde von dem Erfinder der weltweiten Cochrane-Collaboration, Sir Iain Chalmers, Director James Lind Library, Oxford, UK, gehalten.

Die Wissenschaftspreise „Klinische Forschung“ und „Medizinische Grundlagenforschung“ sowie der Publizistikpreis werden jährlich im Rahmen eines Festaktes verliehen. Die Preise sind mit insgesamt bis zu 25.000 EUR dotiert. Sie prämieren wissenschaftliche Arbeiten, die aktuell, im Forschungsansatz originell und für den bio-medizinischen Fortschritt bedeutend sind. Die Kandidaten werden aufgrund einer entsprechenden aktuellen Publikation in einer der führenden Fachzeitschriften durch Vertreter naturwissenschaftlicher oder medizinischer Fakultäten, der Max-Planck-Institute oder entsprechender Fachgesellschaften nominiert.

Unternehmensinformation

GlaxoSmithKline – eines der weltweit führenden forschungsorientierten Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen – engagiert sich für die Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen ein aktiveres, längeres und gesünderes Leben zu ermöglichen.