Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung 2005 ausgeschrieben

Die Deutsche Wildtier Stiftung hat heute ihren mit bis zu 90.000 Euro dotierten Forschungspreis 2005 ausgeschrieben. Der Forschungspreis der Deutschen Wildtier Stiftung wird alle zwei Jahre verliehen. Ziel ist die Förderung hochbegabter junger Wissenschaftler auf dem Gebiet anwendungsorientierter wildtierökologischer Forschung. Eine sechsköpfige Jury aus renommierten deutschen Wissenschaftlern entscheidet über die Preisvergabe. Die Ausschreibungsfrist läuft bis zum 31.10.2004.

Mit der Auszeichnung gibt die Stiftung jeweils einem Nachwuchswissenschaftler die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Stipendiums weiter zu qualifizieren. Als Würdigung seiner Leistung erhält der Preisträger zusätzlich eine einmalige persönliche Zuwendung. Das eingereichte Forschungsvorhaben muss dazu beitragen, das Wissen über die Ökologie einheimischer Wildtiere wesentlich zu erweitern oder realisierbare Konzepte für deren wirkungsvolles und nachhaltiges Management zu erarbeiten. Durch die Beiträge der bisherigen Preisträger konnten so wertvolle neue Erkenntnisse für den Schutz einheimischer Wildtiere und ihrer Lebensräume gewonnen werden.

Die Deutsche Wildtier Stiftung wurde 1992 in Hamburg gegründet und unterhält zwei Forschungsstationen in Fintel (Niedersachsen) und Klepelshagen (Mecklenburg-Vorpommern). Ziel der Stiftung ist es, einheimische Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen zu fördern und für die Menschen erlebbar zu machen. Neben wildtierökologischer Forschung gehört das Management von Natur- und Landschaftsräumen zu ihren Aufgaben. Wildtierpolitik und Lobbyarbeit sowie Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit sind weitere wichtige Bestandteile der Stiftungsarbeit. Mit ihrer Arbeit will die Stiftung Verantwortung, Kenntnisse und Sensibilität gegenüber kleinen und großen Wildtieren in der Öffentlichkeit wecken und fördern.

Die Deutsche Wildtier Stiftung hat sieben Tierarten (Rothirsch, Feldhase, Haussperling, Schwarzspecht, Kiebitz, Wasserfrosch und Kreuzspinne) in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten gestellt. Diese so genannten Profilarten repräsentieren typische Lebensräume unserer Kulturlandschaft. Beispielsweise steht der Feldhase stellvertretend für den Lebensraum Feldflur und der Schwarzspecht für den Wald. Bei den Bewerbungen für den Forschungspreis sind daher insbesondere Projekte erwünscht, die sich mit einer dieser Arten befassen.

Kontakt:

Deutsche Wildtier Stiftung
Sven Holst, Geschäftsführer
Billbrookdeich 210, 22113 Hamburg
Tel: 040 / 7333-9332, Fax: -0278
E-Mail: Forschungspreis@DeWiSt.de

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Sven Holst idw

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