Adipositas, ADHS und Allergien: Studie zu neuen Volkskrankheiten bei Kindern und Jugendlichen

Obwohl die meisten Kinder und Jugendlichen hierzulande über eine gute oder sehr gute allgemeine Gesundheit verfügen, nehmen sowohl chronische als auch psychische Erkrankungen zu. Chronische Krankheiten zählen heute in den Industriestaaten zu den häufigsten und gesundheitsökonomisch bedeutsamsten Gesundheitsproblemen.

Im Ruhrgebiet startet nun eine Studie zu diesen neuen Volkskrankheiten im Kinder- und Jugendalter (NIKI). Untersucht werden 600 Kinder zu den Krankheiten Adipositas, Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörungen (ADS / ADHS) und Allergien.

Dabei spielen Zusammenhänge zwischen körperlichen und psychischen Belastungen eine zentrale Rolle. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sollen Diagnostik und Therapie verbessern und Basis einer personalisierten Medizin werden. Wegweisend ist die Kooperation der Fachdisziplinen Ernährungsmedizin, Allergologie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie. Das Wissenschaftsministerium fördert das Projekt mit 1,5 Millionen Euro.

„Kinder und Jugendliche bestmöglich zu fördern, ist eines der wichtigsten Anliegen der Landesregierung. Durch die NIKI-Studie erhoffen wir uns wichtige Erkenntnisse über diese neuen Volkskrankheiten, ihre Entstehung und Wechselwirkungen. Aus diesem Wissen soll schnell ein direkter Nutzen für jungen Patientinnen und Patienten durch eine effektive Vorsorge und Behandlung entstehen“, so Ministerin Svenja Schulze.

„Mit der Studie werden wertvolle Informationen zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen gewonnen. In diesem Konsortium verbinden vier universitätsklinische Forschungsgruppen des Ruhrgebietes ihre besonderen medizinischen Kompetenzen. Entscheidend ist, dass sich Gesundheitsrisiken und -chancen im weiteren Lebenslauf bereits maßgeblich im Kindes- und Jugendalter entscheiden“, so Dr. Uwe Kremer, Geschäftsführer der MedEcon Ruhr GmbH.

Beteiligt sind die Kliniken LWL Universitätsklinik Hamm, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin imSt. Josef-Hospital Bochum, LVR Klinikum Essen sowie Vestische Kinder- und Jugendklinik Datteln.

Media Contact

Hermann Lamberty idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.wissenschaft.nrw.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer