Überblick zur Nanotechnologie in Deutschland erschienen

Die Nanotechnologie ist eine expandierende Branche, auch in der Wirtschaftskrise: Die große Mehrheit der Nanotechnologieunternehmen rechnet bis zum Jahr 2010 mit steigenden Umsatz- und Mitarbeiterzahlen sowie zusätzlichen Forschungsinvestitionen.

Das ist ein wesentliches Ergebnis des „Nano.DE-Reports“, den das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) jetzt veröffentlicht hat. Die Broschüre ist die erste übergreifende Bestandsaufnahme des Nanotechnologiesektors in Deutschland.

Der Bericht analysiert Unternehmensschwerpunkte, Produkt- und Tätigkeitsspektren sowie Kommerzialisierungs- und Finanzierungsstrategien in den relevanten Branchen. Er präsentiert außerdem Indikatoren zur wirtschaftlichen Entwicklung der Nanotechnologie; zum Beispiel wie viele Arbeitsplätze es in der Branche gibt und wie sich Umsätze und Gründungszahlen entwickeln. Demnach gibt es ungefähr 750 Unternehmen in Deutschland, die sich mit Nanotechnologie befassen, dazu kommen rund 220 Forschungseinrichtungen.

„nano.De-Report 2009“ beschreibt, wie Grundlagenforschung in der Produktentwicklung angewendet wird und in welchen Branchen Nanotechnologie eine Rolle spielt. Besonders wichtig ist Nanotechnologie in den Bereichen Elektronik, Chemie und optische Industrie. Die Autoren schätzen außerdem Marktpotenziale der Nanotechnologie ein und analysieren, unter welchen Bedingungen sich die wirtschaftliche Anwendung der nanotechnologischen Forschung in Deutschland entwickelt.

Grundlage des Berichts sind Unternehmensbefragungen sowie mehrere Studien, die durch Beiträge von Experten ergänzt werden.

„nano.DE-Report 2009“ kann unter http://www.nanotruck.de/service/literaturliste.html und http://www.bmbf.de/pub/nanode_report_2009.pdf kostenlos heruntergeladen werden und unter books@bmbf.bund.de bestellt werden.

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