Neue Länderportraits auf dem Internetportal internationale-kooperation.de

Australien und Neuseeland weisen ein hohes Bildungsniveau und ein großes Entwicklungspotenzial in Forschung und Entwicklung (FuE) auf. Für Deutschland sind beide Länder trotz der großen Entfernung wichtige Partner auf der Südhalbkugel und in der Pazifikregion, mit denen sich die Zusammenarbeit in Bildung und Forschung in den letzten Jahren positiv entwickelt hat und kontinuierlich ausgebaut wird.

Das Internetportal http://www.internationale-kooperation.de, eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, stellt ab sofort ausführliche Informationen zu Forschung und Bildung in diesen Ländern zur Verfügung.

Um international wettbewerbsfähig zu bleiben, ist Australien (Fläche: 7,7 Mio. km², Bevölkerung 2005: 20,3 Mio.) auch vor dem Hintergrund seiner geographischen Lage auf eine innovative Forschungs- und Bildungspolitik angewiesen.

Die Forschungslandschaft Australiens unterliegt derzeit einem tiefgreifenden Strukturwandel, der sich zum einen aus den Internationalisierungsbestrebungen der Forschungseinrichtungen und des strategischen Aufbaus von internationalen Netzwerken ergibt, und zum anderen in der politisch forcierten stärkeren kommerziellen Ausrichtung von Forschung und Entwicklung begründet liegt. Die australische Regierung hat die langfristige Förderung von Bildung, Wissenschaft und Technologie zu ihren Prioritäten erklärt.

Im internationalen Vergleich gilt die Bildungslandschaft Australiens als gleichermaßen hoch entwickelt wie auch in einem hohen Maße kommerzialisiert. Die aus Bildungsangeboten erzielten Einnahmen liegen nach den Erträgen aus dem Rohstoff- und dem Tourismussektor an dritter Stelle des australischen Bruttosozialproduktes.

Für die australische Bildungs- und Forschungslandschaft ist die Orientierung nach Europa von großer Bedeutung. Dies führte dazu, dass Australien 1994 als erstes Land ein Wissenschafts- und Technologieabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnete.

Die für Australien genannten Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Forschungs- und Bildungspolitik gelten für Neuseeland (Fläche 270.000 km², Bevölkerung 2005: 4,1 Mio.) in einem noch stärkeren Ausmaß.

Im Bereich der Forschung setzt die Regierung Neuseelands ihre Schwerpunkte auf Biotechnologie und Umweltforschung. Das neuseeländische Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiesystem setzt sich aus einer Vielzahl unterschiedlicher Organisationen zusammen. Diese arbeiten in einem komplexen Netzwerk zusammen. Die intensiven Beziehungen zwischen Deutschland und Neuseeland in wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit (WTZ) erhielten im März 2006 während des einwöchigen Besuchs einer großen Wissenschaftsdelegation aus Deutschland neue Impulse.

Mit der Einrichtung einer Tertiären Bildungsberatungskommission (Tertiary Education Commission TEAC) im Jahr 2000 wurde der Prozess einer strategischen Neuausrichtung des Tertiären Bildungssektors in Neuseeland angestoßen. Die Reformen sollen helfen, die wirtschaftliche und soziale Entwicklung Neuseelands positiv zu beeinflussen sowie Investitionen im Bildungssektor gezielter einzusetzen.

Quelle: internationale-kooperation.de

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