Forschungsabenteuer im Internet

Auf dem virtuellen Helmholtz-Schülercampus können sie mit Solarmobilen rasante Loopings fahren, als Teilchenforscher ins Innere des Atoms blicken oder einen Täter mit Hilfe seines genetischen Fingerabdrucks überführen.

„Spielen und Lernen sind kein Gegensatz, gerade für Kinder und Jugendliche nicht. Sie lernen beim Spielen sogar am intensivsten“, sagt Prof. Dr. Jürgen Mlynek, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Die Aufgaben und Wissenstests auf dem virtuellen Schülercampus haben sich die Experten der echten Schülerlabore der Helmholtz-Zentren ausgedacht, die Spielideen und die Gestaltung hat ein Team aus jungen Medieninformatikern entwickelt, zunächst als Projekt im Rahmen ihres Studiums, das sie dann im Auftrag der Helmholtz-Gemeinschaft ausgebaut haben.

Oliver Seim, Mareike Hilgenfeldt, Stefanie Hein und Marleen Musielak wissen, worauf es beim Spielen ankommt: Überzeugende Grafik, passende Musik und witzige Animationen. Die Spieler bewegen sich frei in einer dreidimensionalen virtuellen Welt, die in Echtzeit berechnet wird. Die Spiele können direkt im Internet-Explorer gespielt oder auch auf den eigenen Rechner herunter geladen werden. Das Team freut sich jetzt auf die Rückmeldungen der Spielerinnen und Spieler, um noch Fehler und Bugs in der Betaversion zu finden.

Die Helmholtz-Gemeinschaft stellt mit diesem „Edutainment“-Projekt kostenfrei Lernspiele ins Netz, die Spaß machen und Wissen vermitteln. Denn viele Kinder und Jugendliche sind neugierig und lassen sich schnell für die Forschung begeistern: In allen 15 Helmholtz-Zentren gibt es inzwischen Schülerlabore, die auf Monate hinaus ausgebucht sind. Rund 40.000 Schülerinnen und Schüler besuchen im Jahr eine dieser Einrichtungen. Mit dem virtuellen Schülercampus können nun noch viel mehr junge Menschen zu „Helmholtz-Superforschern“ werden.

Die Helmholtz-Gemeinschaft leistet Beiträge zur Lösung großer und drängender Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft durch wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit 25.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,2 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Ihre Arbeit steht in der Tradition des großen Naturforschers Hermann von Helmholtz (1821-1894).

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Thomas Gazlig
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