Erstes Netzwerk von Verbindungswissenschaftlern in Polen eingeweiht

Dieses Netzwerk besteht aus zehn renommierten polnischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedenster Fachbereiche, die sich schon in den letzten Jahren für die deutsch-polnische Zusammenarbeit eingesetzt haben.

Sie sollen nun während einer dreijährigen Pilotphase als Verbindungswissenschaftler an polnischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu den Fördermöglichkeiten für deutsch-polnische Kooperationen beraten und damit einen wichtigen Beitrag zur Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen Forschern beider Länder leisten. Die DFG plant, solche Netzwerke zukünftig auch in weiteren Ländern zu schaffen.

In seiner Rede äußerte Präsident Winnacker die Hoffnung, dass durch das „Liaison Scientists“-Netzwerk die bereits bestehenden Kontakte zwischen deutschen und polnischen Wissenschaftlern noch weiter vertieft werden können: „Dies ist nicht nur für die Stärkung der Forschung in Deutschland und Polen von Bedeutung. Gut funktionierende Wissenschaftsbeziehungen zwischen diesen beiden traditionell forschungsstarken Ländern sind eine notwendige Basis für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Europäischen Forschungsraums.“

Die DFG unterhält bereits seit vielen Jahren hervorragende Beziehungen zu ihren Partnerorganisationen in Polen. Dazu gehören Kooperationsabkommen mit der Polnischen Akademie der Wissenschaften (PAN), dem polnischen Ministerium für Wissenschaft und Hochschulbildung (MNiSW) und der Stiftung für die Polnische Wissenschaft (FNP). Seit 2005 besteht für deutsche und polnische Wissenschaftler die Möglichkeit, bei der DFG und dem MNiSW Förderung für gemeinsame Forschungsprojekte zu beantragen. Zusammen mit der FNP wird die DFG im nächsten Jahr zum zweiten Mal den deutsch-polnischen Kopernikus-Preis ausschreiben.

Die Mitglieder des „Liaison Scientists“-Netzwerks in Polen sind die folgenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler:

Prof. Dr. Adam Borkowski (Materialwissenschaften, Warschau)
Prof. Dr. W?odzimierz Borodziej (Geschichte, Warschau)
Prof. Dr. Andrzej Cezary Cz?onkowski (Pharmakologie, Warschau)
Prof. Dr. Lechos?aw Latos-Gra?y?ski (Chemie, Breslau)
Prof. Dr. Ewa ?ojkowska (Biologie, Danzig)
Prof. Dr. Jerzy ?uszka (Physik, Kattowitz)
Prof. Dr. Barbara Malinowska (Experimentelle Physiologie, Bia?ystok)
Prof. Dr. Marek Niezgódka (Mathematik, Warschau)
Prof. Dr. Karol Izydor Wysoki?ski (Physik, Lublin)
Prof. Dr. Fryderyk Zoll (Rechtswissenschaften, Krakau)
Ansprechpartner in der DFG-Geschäftsstelle ist:
Dr. Torsten Fischer
Tel. +49 228 885-2372
E-Mail: Torsten.Fischer@dfg.de

Media Contact

Dr. Jutta Rateike idw

Weitere Informationen:

http://www.dfg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Atomkern mit Laserlicht angeregt

Dieser lange erhoffte Durchbruch ermöglicht neuartige Atomuhren und öffnet die Tür zur Beantwortung fundamentaler Fragen der Physik. Forschenden ist ein herausragender Quantensprung gelungen – sprichwörtlich und ganz real: Nach jahrzehntelanger…

Wie das Immunsystem von harmlosen Partikeln lernt

Unsere Lunge ist täglich den unterschiedlichsten Partikeln ausgesetzt – ungefährlichen genauso wie krankmachenden. Mit jedem Erreger passt das Immunsystem seine Antwort an. Selbst harmlose Partikel tragen dazu bei, die Immunantwort…

Forschende nutzen ChatGPT für Choreographien mit Flugrobotern

Robotik und ChatGPT miteinander verbinden… Prof. Angela Schoellig von der Technischen Universität München (TUM) hat gezeigt, dass Large Language Models in der Robotik sicher eingesetzt werden können. ChatGPT entwickelt Choreographien…

Partner & Förderer