Die Ostsee – Brücke im Norden Europas

Neues Forschungsmagazin der Universität Rostock erschienen

„Die Ostsee – Brücke im Norden Europas“ heißt die aktuelle Ausgabe des Forschungsmagazins der Universität Rostock. Natur- und Ingenieurwissenschaftler, Juristen, Volkskundler, Ozeanographen und Wirtschaftswissenschaftler zeigen in ihren Beiträgen, wie eng ihre Forschungen mit dem Meer vor ihrer Haustür verbunden sind.

Ein dreifach geknüpfter roter Faden verbindet die Aufsätze: Die Ostsee und ihre Küsten brauchen größtmöglichen Schutz. Und das ist eine internationale Aufgabe: Dieser Schutz kann nur gemeinsam von allen Anrainerstaaten organisiert und realisiert werden.
Dieses Binnenmeer bietet seinen Anliegern aber auch politische, wirtschaftliche und kulturelle Chancen. „Der Ostseeraum wird heute als die europäische Region betrachtet, die sich am dynamischsten entwickelt und Brückenfunktion hat: Sie stellt den Kern für das politische und wirtschaftliche Zusammenwachsen dieser Region dar“, stimmt Prof. Dr. Bodo von Bodungen, Direktor des Institutes für Ostseeforschung Warnemünde, in seinem Editorial auf die Lektüre ein.

Ob aktuelle Ereignisse, beispielsweise der Unfall der BALTIC CARRIER in der Kadetrinne im März diesen Jahres, ob die in Jahrzehnten entstandenen Schäden durch Landwirtschaft, Schifffahrt und Abwässer – jeder der Autoren leistet auf seine Weise einen Beitrag zum Schutz der Ostsee und zur Verständigung zwischen den Menschen, die an ihrer Küste leben.

Aus dem Inhalt:

Schiffsunfälle auf den Wasserstraßen
Aktuelle nationale Rechtsfragen maritimer Sicherheit. Von Wilfried Erbguth und Michael Herma
Historische Karten und Geoinformationssystem (GIS)
Anthropogen beeinflusste Veränderungen der Küstenmorphologie am Beispiel von Warnemünde. Von Wilfried Steinmüller und Lars Tiepolt
Die Ostsee – Brücke im Nord-Süd- und Ost-West-Verkehr
Von Karl-Heinz Breitzmann
Buhnen zum Schutz von Erosionsküsten
Bemessungsansätze und offene Fragen. Von Sören Kohlhase
Umweltüberwachung und Forschung
Synergie-Effekte im Institut für Ostseeforschung Warnemünde. Von Wolfgang Matthäus und Günther Nausch
Strukturveränderungen an Seestrand, Haff und Bodden
Mecklenburg-Vorpommerns maritimer Kulturwandel nach 1990. Von Wolfgang Steusloff
Ölhavariebekämpung auf See
Chancen und Risiken für die Zukunft. Von Mathias Paschen
Nährstoffbelastung der Ostsee
Mecklenburg-Vorpommern leistet wirksamen Beitrag zum Schutz des Binnenmeeres. Von Hartmut Eckstädt
Die Boddengewässer – Filter und Puffer für die Ostsee
Von Peter Gründler
Was tragen Tiere zum Sedimenttransport in der Ostsee bei? Anwendungsbeispiel: Verklappung von Baggergut. Von Gerhard Graf, Michael Friedrichs, Florian Peine, und Markus Billerbeck


Das Forschungsmagazin TRADITIO & INNOVATIO ist in der Pressestelle der Universität, Universitätsplatz 1, erhältlich.


Ansprechpartner:
Anja Neutzling
Tel. 0381 / 498 10 34

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Dr.-Ing. Karl-Heinz Kutz idw

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