Deutschland weltweit an 3. Stelle bei Auslandsaufenthalten von Studierenden

Bulmahn: „Studierende seit BAföG-Reform mobiler geworden“

Deutsche Studentinnen und Studenten werden immer mobiler. Im Jahr 2002 waren 55.900 Studierende aus Deutschland an Hochschulen im Ausland eingeschrieben. Das waren 5,9 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Dies geht aus der Studie „Deutsche Studierende im Ausland – ein statistischer Überblick 1992-2002“ hervor, die das Statistische Bundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erstellt hat. „Unsere große BAföG-Reform hat vielen Studierenden den Schritt ins Ausland erleichtert“, sagte Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn am Freitag in Berlin.

Seit April 2001 können BAföG-Empfänger ihre Unterstützung leichter auch für einen Studienaufenthalt im Ausland nutzen. Dies hat dazu geführt, dass die Zahl der mit BAföG geförderten Auslandsaufenthalte von 2001 bis 2002 um über 25 Prozent und bis 2003 sogar um über 45 Prozent gestiegen ist.

Die Ministerin wies darauf hin, dass Deutschland hinter Korea und Japan mittlerweile die dritthöchste Quote an Studierenden im Ausland hat. „Es ist für den weltweiten wissenschaftlichen Austausch von enormer Bedeutung, wenn schon Studierende Erfahrungen im Ausland sammeln“, sagte Bulmahn. Auf die gesamte Studienzeit bezogen absolvieren derzeit (2003) 15 Prozent aller Immatrikulierten mindestens ein Semester im Ausland. Im Jahr 2000 waren es erst 13 Prozent. Die wichtigsten Zielländer für deutsche Studierende sind Großbritannien (18,8 Prozent; und damit 7,4 Prozent mehr als noch 2001), USA (16,7 Prozent; das entspricht 3,2 Prozent weniger im Vergleich zu 2001) und die Schweiz (11 Prozent).

Der Bundesrat hat darüber hinaus am Freitag dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zugestimmt, BAföG-Empfängern einen Studienfachwechsel während der ersten beiden Semester ohne besondere Begründung zu ermöglichen. „Wer früh erkennt, dass das gewählte Fach nicht zu einem passt, sollte die Möglichkeit zum Wechseln haben“, sagte Bulmahn.

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