RUB-Arbeitswissenschaft: Bessere Chancen mit dem Doppeldiplom

Arbeitswissenschaftler aus Spanien in Bochum / Institut der RUB kooperiert mit Universität von Oviedo


Luis Manuel Vidal Argüelles (32) hat sein Studium der Arbeitswissenschaft an der Universität von Oviedo in Spanien erfolgreich absolviert und studiert nun mit gleichem fachlichen Schwerpunkt in Bochum: Sein Ziel ist ein Doppeldiplom. Eine entsprechende Kooperation, die dies ermöglicht, vereinbarten das Institut für Arbeitswissenschaft der RUB und die „Facultad de Ciencas Económicas“ in diesem Wintersemester. Damit fördern sie den internationalen Wissensaustausch im zusammenwachsenden Europa und bauen zudem die Kooperation der beiden Universitäten aus.

Diplom-Arbeitswissenschaft in Spanien und Deutschland

Studierende der Arbeitswissenschaft haben von nun an die Möglichkeit, ohne größere Hindernisse ein Doppeldiplom zu erwerben. Der Kooperationsvertrag regelt die Anerkennung von Studienleistungen und trägt dazu bei, dass ein Auslandsaufenthalt die Studienzeit nicht gravierend verlängert. Die Zusammenarbeit wirkt aber auch über den universitären Kontext hinaus: „Die Vernetzung mit Oviedo ist ein weiterer Baustein, um das Ruhrgebiet stärker mit anderen europäischen Regionen zu verankern“, sagt Prof. Dr. Heiner Minssen, Geschäftsführender Leiter des Instituts für Arbeitswissenschaft.

Chancen durch Vielfalt

Vidal Argüelles hebt die Vorzüge seines Studiums am IAW hervor: Die Lehrformen sowie das Lehrprogramm zeichneten sich durch Abwechslung und Aktualität aus – zwei Dinge die keineswegs selbstverständlich seien, so Argüelles: „Und der Aufenthalt in Bochum gewinnt durch das sportliche und kulturelle Angebot der Ruhr-Universität zusätzlich an Attraktivität.“ Für Studierende liegen die Vorteile der Kooperation darin, dass sie ihre Arbeitsmarktchancen durch ein Doppeldiplom steigern können. Außerdem verbessern sie mit einem Auslandsaufenthalt auch die sprachlichen und kulturellen Kenntnisse – insbesondere für international agierende Unternehmen zählt dies zu den Schlüsselqualifikationen. „Daher ermuntern wir unsere Studierenden, diese Chance zu nutzen und für ein Jahr ins Ausland zu gehen“, sagt Dr. Martin Kröll, Koordinator des viersemestrigen Bochumer Studiengangs.

Zum Lehrprogramm

Das Institut für Arbeitswissenschaft ist eine zentrale wissenschaftliche Einrichtung der RUB. Es bietet Graduierten zwei jeweils viersemestrige Studiengänge an, die sich durch Interdisziplinarität und Praxisnähe auszeichnen: Den Diplomstudiengang Arbeitswissenschaft und den Masterstudiengang „Master of Organizational Management“. In beiden Studiengängen belegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Module in den Lehr- und Forschungsfeldern Innovations-, Qualitäts- und Personalmanagement sowie Organisationsgestaltung.

Weitere Informationen

Dr. Martin Kröll, Institut für Arbeitswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, E-Mail: martin.kroell@rub.de, Internet: http://www.rub.de/iaw

Media Contact

Dr. Josef König idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

CO2 mit Strom binden

Ein Mikroben-Enzym inspiriert die Elektrochemie. Von Menschen freigesetzte Treibhausgase treiben die Erderwärmung. Kohlendioxid (CO2) etwa sammelt sich in der Atmosphäre und ist schwer umzuwandeln, da es sehr stabil ist. Einige…

Einfachere und systematische Qualifizierung von KI-Anwendungen

Ein neues Software-Framework soll Unternehmen die Abnahme bzw. Auditierung von Anwendungen erleichtern, die auf Künstlicher Intelligenz (KI) basieren. Das Framework erarbeiten das Fraunhofer IPA und das Institut für Industrielle Fertigung…

Neue Studie zur Bodenplastisphäre

Forschungsteam um Biologen der Freien Universität Berlin sieht in Mikroplastikverschmutzung in Böden beispiellosen Lebensraum und warnt vor unklaren Folgen. Plastik ist in der Umwelt mittlerweile allgegenwärtig: Während sich frühere Forschungsarbeiten…

Partner & Förderer