Karlsruher Festkörperforschung gestärkt

Professor der Universität Karlsruhe zum neuen Leiter des Instituts für Festkörperphysik des Forschungszentrums Karlsruhe berufen
Um die bestehende gute Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Festkörperforschung zu intensivieren, haben die Vorstände des Forschungszentrums Karlsruhe, Prof. Dr. Manfred Popp und Dr. Peter Fritz, und der Rektor der Universität Karlsruhe, Prof. Dr. Sigmar Wittig, eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Institutionell verankert wird die Kooperation durch die Berufung von Dr. Hilbert von Löhneysen, Professor für Experimentalphysik am Physikalischen Institut der Universität Karlsruhe, der künftig auch die Leitung des Instituts für Festkörperphysik des Forschungszentrums Karlsruhe übernimmt.
Vor allem auf dem Gebiet der Supraleitung bestehen zwischen dem Physikalischen Institut der Universität Karlsruhe und dem Institut für Festkörperphysik des Forschungszentrums bereits zahlreiche Verbindungen. Durch die personelle Verschränkung über einen gemeinsamen Institutsleiter sollen diese Verbindungen nun institutionalisiert und gestärkt werden. So werden zum Beispiel Experimentiereinrichtungen und Geräte beiden Instituten wechselseitig zur Verfügung stehen. Insbesondere erhält die Universität Karlsruhe auf diesem Wege unmittelbar Zugang zur neu errichteten Synchrotronstrahlungsquelle ANKA (Investitionskosten 70 Mio. DM), die im Herbst eingeweiht wird.
Prof. Dr. Hilbert von Löhneysen, Jahrgang 1946, ist dem Forschungszentrum schon seit 1998 als Leiter einer Arbeitsgruppe im Institut für Nanotechnologie eng verbunden. Mit Inkrafttreten der Kooperationsvereinbarung zwischen dem Forschungszentrum und der Universität Karlsruhe wird er neben seiner Professur für Experimentalphysik an der Universität die Leitung des Instituts für Festkörperphysik am Forschungszentrum wahrnehmen.
Joachim Hoffmann 25. Juli 2000
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