Bundesweit einmaliger MBA mit Schwerpunkt Unternehmensnachfolge

An der Fachhochschule Pforzheim – Hochschule für Gestaltung, Technik und Wirtschaft entsteht der bundesweit erste Masterstudiengang für Unternehmensnachfolge. Der Teilzeit-Aufbaustudiengang startet zum Wintersemester 2003. Der MBA (Master of Business Administration) richtet sich an Übernehmer aus der Familie des Betriebsinhabers und an diejenigen, die aktuell in der Lage sind, ein mittelständisches Unternehmen übernehmen zu können und sich parallel eine akademische Weiterbildung mit Anwendungsbezug wünschen. Der berufsbegleitende Studiengang dauert 15 Monate. 15.000 Euro Gebühren müssen die Studierenden aufbringen.

Damit spricht die Fachhochschule Pforzheim eine völlig neue Klientel an. Hochschulabsolventen mit Berufserfahrung und eigenem Übernahmeprojekt können sich bewerben. Die Initiatoren Professor Dr. Rolf Güdemann (Fachhochschule Pforzheim) und Professor Peter Schäfer (Landesgewerbeamt Baden-Württemberg ifex – Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge) schufen ein attraktives, akademisches Angebot. Gelehrt werden Betriebswirtschaftslehre, Steuer- und Wirtschaftsrecht, Technik und Informatik sowie Managementtraining und -techniken.

Der neue, ausschließlich durch Drittmittel finanzierte Studiengang ist integriert in das 12-Punkte-Programm zur Sicherung der Unternehmensnachfolge des baden-württembergischen Wirtschaftsministers Dr. Walter Döring. Mit diesem Schritt wird die Pforzheimer Hochschule ein weiteres Mosaik zu ihren Kernkompetenzen als Gründerhochschule hinzufügen können.

Für den Karlsruher Existenzgründungs-Impuls, eine Initiative des Bundesprogramms EXIST – Existenzgründungen aus Hochschulen, ist der Masterstudiengang für Unternehmensnachfolge an der Fachhochschule Pforzheim ein wichtiger Baustein für die Nachhaltigkeit der Initiative.

Nach der Studie „Generationenwechsel in Baden-Württemberg“ des Instituts für Mittelstandsforschung (Mannheim) im Auftrag der Landeskreditbank Baden-Württemberg – Förderbank (Karlsruhe) sollen in Baden-Württemberg zwischen 2002 und 2007 11 bis 15 Prozent der bestehenden Unternehmen an einen Nachfolger übergeben werden. Das entspricht einer Zahl von 45 000 bis 60 000 Unternehmen. Bei weniger als der Hälfte der Fälle sei damit zu rechnen, dass familienintern ein Nachfolger gefunden wird. Das Umfeld für den Generationenwechsel werde schwieriger: In rund 60 Prozent der Fälle werde erwartet, dass das Unternehmen mit einem anderen Geschäftskonzept und neuen Produkten.

Weitere Informationen bei:
Fachhochschule Pforzheim
Steinbeis-Transferzentrum für Unternehmensentwicklung
Prof. Dr. Rolf Güdemann
Tel. 07231/28-6400
E-Mail: guedemann@fh-pforzheim.de

Landesgewerbeamt Baden-Württemberg ifex – Initiative für Existenzgründungen und Unternehmensnachfolge
Prof. Peter Schäfer
Tel. 0711/123-2773
E-Mail: peter.schaefer@lgabw.de

Karlsruher Existenzgründungs-Impuls
Tel. 0721/9658-294
E-Mail: presse@keim.de

Media Contact

Viktoria Fitterer idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Anlagenkonzepte für die Fertigung von Bipolarplatten, MEAs und Drucktanks

Grüner Wasserstoff zählt zu den Energieträgern der Zukunft. Um ihn in großen Mengen zu erzeugen, zu speichern und wieder in elektrische Energie zu wandeln, bedarf es effizienter und skalierbarer Fertigungsprozesse…

Ausfallsichere Dehnungssensoren ohne Stromverbrauch

Um die Sicherheit von Brücken, Kränen, Pipelines, Windrädern und vielem mehr zu überwachen, werden Dehnungssensoren benötigt. Eine grundlegend neue Technologie dafür haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Bochum und Paderborn entwickelt….

Dauerlastfähige Wechselrichter

… ermöglichen deutliche Leistungssteigerung elektrischer Antriebe. Überhitzende Komponenten limitieren die Leistungsfähigkeit von Antriebssträngen bei Elektrofahrzeugen erheblich. Wechselrichtern fällt dabei eine große thermische Last zu, weshalb sie unter hohem Energieaufwand aktiv…

Partner & Förderer