Antisense-Oligonukleotide zur Hemmung und Detektion von humanen Argonaute-Proteinen

Es handelt sich um Antisense-Oligonukleotide (asON), welche spezifisch die Expression der Proteine Argonaute-1, 2, 3 oder 4 in menschlichen Zellen hemmen und somit für das nicht-RNA-Interferenz-basierte Knockdown der Argonaute-Expression eingesetzt werden können. Die vier Mitglieder der menschlichen Argonaute Genfamilie spielen eine zentrale Rolle bei der so genannten RNA-Interferenz. Der entscheidende Vorteil der asON gegenüber andere Nukleinsäure-basierte Wirkstoffe gegen die Expression von Genen, wie z.B. silencing RNAs, liegt daran, dass asON wegen ihres von RNA-Interferenz unabhängigen Wirkmechanismus eine eigenständig anwendbare Wirkstoffklasse darstellen. Die erfindungsgemäßen asON zur spezifischen Hemmung von Argonaute-Expression ermöglichen also die Untersuchung der Wirkmechanismen der Argonaute-Proteine bei RNA-Interferenz, ohne dass RNA-Interferenz als Hemmungsmechanismus dabei eine Rolle spielt. Des Weiteren kann die gezielte, spezifische Hemmung der Expression jedes einzelnen Argonaute-Familienmitgliedes zu sehr interessanten therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten führen.

Weitere Informationen: PDF

Patent- und Verwertungsagentur für die Wissenschaftlichen Einrichtungen in Schleswig-Holstein GmbH (PVA SH)
Tel.: +49 (0)431/8009937

Ansprechpartner
Dr. Alexandra Baumgartner

Media Contact

info@technologieallianz.de TechnologieAllianz e.V.

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Technologieangebote

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neuartiges Material für nachhaltiges Bauen

Innovativer Werkstoff für eine energieeffiziente Architektur: Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) stellen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Communications ein polymerbasiertes Material mit besonderen Eigenschaften vor. Das…

Neues Antibiotikum gegen Erreger der Flussblindheit und Lymphatischen Filariose

Prof. Achim Hoerauf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), und seinem Team ist es in Kollaboration mit der Abteilung Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie…

Evolutionäre Genomik: Folgen biodiverser Fortpflanzungssysteme

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Einrichtung eines neuen Graduiertenkollegs (GRK) in der Biologie an der Universität Göttingen. Das GRK mit dem Titel „Evolutionary Genomics: Consequences of Biodiverse Reproductive Systems…

Partner & Förderer