Netzwerke gegen steigende Materialkosten

Da dies oftmals nur gemeinsam geht, zum Beispiel dann, wenn sich Partner aus einer Region oder aus einer Zulieferer-Kette zusammen schließen, fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) im Rahmen des Impulsprogramms „Materialeffizienz“ auch den Aufbau von entsprechenden Netzwerken.

Zum 1. November 2006 genehmigte das BMWi die ersten drei Förderanträge für Materialeffizienz-Netzwerke in Bayern, Brandenburg und Niedersachsen. Diese Netzwerke werden sowohl mit branchenorientierten als auch mit regionalen Konzepten für einen effizienteren Umgang mit Produktionsmaterialien sorgen. Das BMWi fördert den Aufbau der Netzwerke über zwei Jahre.

Mit einem Kooperationsvorhaben innerhalb des bestehenden Kunststoffnetzwerkes Brandenburg (KuBra) sollen Methoden zur Erhöhung der Materialeffizienz unternehmensübergreifend entwickelt und für eine ständig steigende Zahl von Unternehmen in nachweisbaren betriebswirtschaftlichen Nutzen überführt werden. Ziel des Netzwerkes ist es, durch Schulungs- und Zertifizierungsmaßnahmen über verfügbare Technologien und Managementmethoden die Branchenkompetenz für materialwirtschaftliche Innovationen weiter auszubauen und den Informationstransfer betriebsübergreifend zu fördern.

Das Süddeutsche Netzwerk Materialeffizienz will als lernendes Netzwerk Ansätze zur Verbesserung des Materialeinsatzes in den Unternehmensalltag bringen. Im Zentrum steht der Kompetenzaufbau bei den Mitarbeitern; dazu gehört sowohl methodisches Wissen als auch der Umgang mit hemmenden und fördernden persönlichen Faktoren. Durch Coaching und überbetrieblichen Praxisaustausch in den beteiligten Unternehmen sollen bestehende Hemmnisse abgebaut und Potenziale gestärkt werden, um eigenständig nachhaltige Materialeffizienzerfolge zu erreichen.

Der Förderverein WIP-Kunststoffe e.V. in Niedersachsen will mit dem Netzwerk WIPMat umfassende Kommunikationsketten für KMU aufbauen und diese so in die Lage versetzen, ihre Materialeffizienz fortwährend weiter zu verbessern. Aus der Analyse der Produktionsprozesse der Netzwerkpartner sollen konkrete Maßnahmen zur Effizienzsteigerung entwickelt und durch Mitarbeiterschulung und -einbindung umgesetzt werden.

Förderanträge zur Einrichtung von Materialeffizienznetzwerken können bis zum 30. September 2007 bei der Deutschen Materialeffizienzagentur, www.materialeffizienz.de, Hotline 0180 EFFIZIENZ, gestellt werden.

Media Contact

Wiebke Ehret idw

Weitere Informationen:

http://www.materialeffizienz.de

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