Unternehmerische Rahmenbedingungen – Deutschland nur auf Platz 24

Die Voraussetzungen für unternehmerischen Erfolg sind in Deutschland alles andere als günstig. Laut einem vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) auf der Basis von Weltbankdaten ermittelten Ranking bieten Neuseeland, Singapur und die USA im Jahr 2004 die besten Rahmenbedingungen für Unternehmen, gefolgt von Kanada, Großbritannien und Norwegen.

Deutschland erreicht unter 145 Ländern lediglich Position 24. Betrachtet man die insgesamt sieben untersuchten Indikatorengruppen einzeln, schneidet die Bundesrepublik in Sachen Arbeitsmarktflexibilität mit Platz 111 besonders schlecht ab. Auch die Anforderungen, die an Firmengründer gestellt werden, bringen Deutschland keine Lorbeeren ein – Rang 50 ist die Quittung. Punkten kann der Standort D allein bei der Kenngröße Unternehmenskredite, die für einen vierten Platz gut ist.

Auch ein Vergleich mit den anderen 21 OECD-Hocheinkommensländern fällt wenig schmeichelhaft aus. Setzt man deren Gesamtindikator gleich 100, ergibt sich für Deutschland nur ein Wert von knapp 85. Wiederum erhält einzig die Kreditverfügbarkeit mit 125 Indexpunkten eine überdurchschnittliche Bewertung. Der bürokratische Weg zur Unternehmensgründung schlägt sich dagegen in nur 71 Punkten nieder. Der immer noch recht starre Arbeitsmarkt wird sogar mit einem Wert von 42 abgestraft.

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Jürgen Matthes Institut d. dtschn. Wirtschaft

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