Betriebe sollten mehr ausbilden
In Westdeutschland beteiligten sich von 1,7 Millionen Betrieben im Jahr 2000 nur 30 Prozent an der Lehrlingsausbildung, in den neuen Ländern bildeten von 440.000 Betrieben sogar nur 26 Prozent selbst aus. Das hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (IAB) in einer Betriebsbefragung („IAB-Betriebspanel 2000“) festgestellt. Erste Ergebnisse dieser Befragung von bundesweit 14.000 Betrieben wurden jetzt veröffentlicht.
Um den Fachkräftenachwuchs für die Zukunft zu sichern, müssten deshalb mehr Unternehmen als bisher selbst ausbilden. Das war das Ergebnis eines Workshops der Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg, in dem sich Experten aus Wirtschaft, Gewerkschaften, Kammern, Verbänden, Forschung und Verwaltung mit der Ausbildungsbereitschaft der deutschen Wirtschaft beschäftigten. Sie diskutierten Möglichkeiten, mehr Unternehmen für die Ausbildung zu gewinnen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass erfolgversprechende Lösungsansätze regionale und branchenspezifische Besonderheiten berücksichtigen müssten. Betriebe, die bisher noch nicht ausbilden, sollten verstärkt angesprochen werden und Informationen sowie Hilfestellungen vor Ort erhalten. Der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, unterstrich, dass der Standort Deutschland langfristig nur mit qualifiziertem Humankapital seine Zukunft sichern könne.
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