Netzwerke steigern die Materialeffizienz

Einsparungen bei den Materialausgaben lohnen sich für Unternehmen besonders: „Im verarbeitenden Gewerbe entfallen rund 40 Prozent der Kosten auf Werkstoffe und Betriebsmittel“, berichtet Mario Schneider, Leiter der Deutschen Materialeffizienzagentur (demea) in Berlin, „Studien belegen, dass Firmen diesen Kostenblock im Durchschnitt um ein Fünftel reduzieren können.“

Besonders eindrucksvolle Ergebnisse erzielen Unternehmen, die sich in einer Region, Branche oder Wertschöpfungskette zu einem Materialeffizienz-Netzwerk zusammenschließen. Schwerpunkt dieser Kooperationen ist oftmals die Konzeption neuer Produkte und Produktionsverfahren. „Die Einsparungen sind hier in aller Regel doppelt so hoch wie bei einer nachträglichen Optimierung des Materialeinsatzes“, betont Mario Schneider.

Mehr als 130 mittelständische Unternehmen sind bereits bundesweit in 17 Netzwerken aktiv. An den Kosten für Aufbau und Organisation des Netzwerks durch einen Koordinator beteiligt sich das Bundeswirtschaftsministerium über das Förderprogramm NeMat. Die bei der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH angesiedelte Deutsche Materialeffizienzagentur ist mit der Durchführung der Fördermaßnahme beauftragt. Firmen können sich bestehenden Netzwerken anschließen oder ein neues Netzwerk gründen.

Das Konzept ist zweistufig aufgebaut: In der ersten Phase erstellen Experten für jeden Netzwerkpartner ein Stärken-Schwächen-Profil und untersuchen mögliche Synergien einer Zusammenarbeit. Die zweite Aufgabe des Netzwerks besteht darin, Lösungen zum Materialeinsparen zu entwickeln, von denen alle beteiligten Firmen profitieren. Die Netzwerk-Koordinatoren fungieren dabei oftmals als Technologie-Scouts.

Beratung auf der Hannover Messe:
Vom 21. bis zum 25. April 2008 informieren die Experten der Deutschen Materialeffizienzagentur in Halle 2, Stand D 02, über lohnende Materialeinsparmöglichkeiten und über das Förderprogramm NeMat.

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Wiebke Ehret idw

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