Save the Date: Universität Hohenheim macht verborgenen Hunger sichtbar

In armen wie in reichen Ländern: Weltweit steigt die Zahl der Menschen, die am verborgenen Hunger, dem sogenannten „Hidden Hunger“ leiden, weil sie sich keine ausgewogene Ernährung leisten können.

Besonders fatal sind die Folgen für ungeborene Kinder und Säuglinge, die ein Leben lang an der Mangelernährung in den ersten 1.000 Tagen von Menschwerdung und Leben leiden.

Speziell dieses 1.000-Tage-Fenster, die Folgen des Hidden Hungers zu dieser Zeit, Prävention und Bekämpfung sowie die Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft sind Thema des 2. Hidden Hunger-Kongresses an der Universität Hohenheim (Stuttgart) vom 3. bis 6. März 2015.

Neben der Energiezufuhr aus Grundnahrungsmittel ist der Körper zwingend auf Mikronährstoffe wie Eisen, Kupfer, Zink, Jod, Selen und Vitamine angewiesen. Fehlen diese, sprechen Fachleute vom sogenannten „Hidden Hunger“. Denn weil klinische Krankheitssymptome erst sehr spät auftreten, wird dieser verborgene Hunger meist gar nicht erkannt.

Dabei beginnt die größte Gefahr bereits im Mutterleib und sogar noch vor der Empfängnis. Denn die ersten 1.000 Tage von Menschwerdung und Leben sind entscheidend für die lebenslange körperliche, motorische und geistige Entwicklung.

Betroffene Kinder bleiben ein Leben lang benachteiligt. So zeigen aktuelle Studien einen deutlichen Zusammenhang zwischen Armut, Ernährung und kognitiver Leistungsfähigkeit von Kindern und ihren Familien.

Besonders alarmierend: Weltweit wächst die Zahl der Kinder, deren Familien sich keine adäquate Ernährung leisten können – und das gilt gleichermaßen für arme als auch reiche Länder. Der 2. Internationale Kongress Hidden Hunger „Hidden Hunger, Childhood Development and Long-Term Prospects for Society and Economy“ konzentriert sich speziell auf dieses kritische 1.000-Tage-Fenster zu Beginn jeden menschlichen Lebens.

Dazu bringt er Wissenschaftler und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaft, Staat und Gesellschaft zusammen. Die Experten vertreten Fachgebiete wie Ernährungswissenschaften, Kinderheilkunde, Medizin, Politik-, Sozial-, Wirtschafts- und Agrarwissenschaften.

Das Angebot für Medienvertreter umfasst

– Pressekonferenz am Mi., 4. März 2015, 11:45 Uhr

– Freie Akkreditierung für den gesamten Kongress

– Interview-Vermittlung im Vorfeld oder während des Kongresses

– Aufnahme in unseren Presseverteiler zum Thema Ernährung / Gesundheit

Kontakt für Medien:
Prof. Dr. Hans Konrad Biesalski, Universität Hohenheim, Fachgebiet Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft
Tel.: 0711/459 24112, E-Mail: biesal@uni-hohenheim.de

Text: Klebs

Weitere Informationen:

http://hiddenhunger.uni-hohenheim.de/99564  „Kongress-Homepage“
http://hiddenhunger.uni-hohenheim.de/index.php?id=109364  „Akkreditierung für Journalisten“

Media Contact

Florian Klebs idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer