Die Perspektiven der Genom-Editierung in der Landwirtschaft
Am ersten Dezember hat sich ein Forschungsteam am Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie in Potsdam getroffen, um aus unterschiedlichen Perspektiven über die Genom-Editierung in der Landwirtschaft zu diskutieren.
Die Genom-Editierung Techniken, insbesondere CRISPR/Cas9, werden zurzeit von vielen begeisterten Forschern und Forscherinnen verwendet und verbessert. Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden können Tier- und PflanzenzüchterInnen mit der Genom-Editierung wesentlich gezielter Eigenschaften in Pflanzen und Tieren beeinflussen als bisher.
Brauchen ZüchterInnen bisher für die Erzeugung einer neuen Pflanzensorte oder Tierrasse viele Jahre, so hoffen sie, in Zukunft diese Zeitspanne wesentlich zu verkürzen.
Angesichts des rasanten Bevölkerungswachstums, längerer sommerlicher Trockenperioden und steigender Temperaturen, suchen NaturwissenschaftlerInnen mit Hilfe der neuen Techniken passgenaue Lösungen für die Landwirte. Jedoch spielen nicht nur technische Überlegungen eine Rolle.
Wie bewerten RechtswissenschaftlerInnen und EthikerInnen die Genom-Editierung? Wie beeinflussen die neuen Techniken und Produkte die Wirtschaft und die Gesellschaft? Welche Chancen und Risiken sehen NaturwissenschaftlerInnen für die Agrarforschung?
Mit der finanziellen Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gehen das Forscherteam im Projekt „Ethische, rechtliche und sozioökonomische Aspekte der Genom-Editierung in der Agrarwirtschaft“ (ELSA-GEA) diesen Fragen nach und teilen ihre Ergebnisse im Internet und im offenen Dialog.
Ansprechpartnerin: Dr. Henrike Perner, perner(at)mpimp-golm.mpg.de
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