Demographischer Wandel und Raumentwicklung – IÖR beteiligt sich am 2. Sächsischen Demographiegipfel in Dresden
Wichtige Themenfelder sind dabei unter anderem Leerstand und Rückbau, die Funktionsfähigkeit von Regionen sowie die Sicherung der Daseinsvorsorge unter Schrumpfungsbedingungen.
Prof. Bernhard Müller, Direktor des IÖR und Mitglied der Expertenkommission „Demographischer Wandel in Sachsen“, erläutert das Engagement des Instituts: „Eine stagnierende oder negative Bevölkerungsentwicklung hinterlässt einschneidende Spuren in nahezu allen raumplanungspolitisch relevanten Handlungsfeldern. Siedlungen und Infrastrukturen sind langlebige Anlagen, die nicht automatisch mit der Bevölkerung mit schrumpfen. Hier ist es Aufgabe der Raumplanung, rechtzeitig auf diese Trends zu reagieren und Konzepte für eine Raumentwicklung unter Schrumpfungsbedingungen zu entwickeln.“
Das IÖR untersucht in verschiedenen Forschungsprojekten die Konsequenzen des demographischen Wandels für Siedlungsentwicklung, Wohnungsversorgung, technische Infrastruktur und Mobilität und entwirft neue Leitbilder und Konzepte für politische Entscheidungsträger. Zudem ist das Institut federführend an dem Leibniz-Vorhaben „Demographischer Wandel – Komplexität als Herausforderung für die Stadt- und Regionalentwicklung“ beteiligt. Bestandteil des Vorhabens, an dem von 2006 bis 2008 zusammen mit drei weiteren raumwissenschaftlichen Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft sowie der Technischen Universität Dresden gearbeitet wird, ist auch die Nachwuchsförderung. Drei Doktorandenstipendien wurden dazu vom IÖR vergeben, die sich mit städtischen bzw. regionalen Anpassungsstrategien an den demographischen Wandel sowie mit regionalökonomischer Entwicklung beschäftigen.
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