Internationaler Kongress für Medizinerausbildung an der Charité

Verpasst Deutschland den Anschluss in der Ärzteausbildung ?

Die Fragen nach der bestmöglichen Vermittlung medizinischer Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten an jeweils neue Arztgenerationen beschäftigt die Medizin von alters her und in allen Ländern. Heute, im sogenannten Wissens-Zeitalter, sieht es so aus, als ob Deutschland bei den Veränderungen im System der ärztlichen Aus- und Weiterbildung kurz davor steht, den Anschluss zu verlieren bei den Modernisierungen, die in anderen Ländern zum Teil weit vorangeschritten sind. Hierzulande ist dagegen die Klage über zu hohe Studentenzahlen bei zu wenig Lehrenden sattsam bekannt, und die Kritik an falschen Prüfungssystemen, veralteten Lehr- und Lernmethoden sowie Ignoranz oder Abwehrhaltung gegenüber Alternativen verbreitet.
Die Charité, die als einzige Fakultät in Deutschland mit ihrem Modellprojekt „Reformstudiengang“ ein Zeichen setzt, ist stolz darauf, in diesem Jahr erstmals die sog. AMEE-Konferenz ausrichten zu dürfen. Die AMEE , „Association for Medical Education in Europe“, hat sich seit ihrer Gründung vor 30 Jahren zur Aufgabe gemacht, den jeweils neuen Ausbildungsarten und – formen sowie den daran Interessierten und den Verantwortlichen in der medizinischen Ausbildung aus aller Welt ein Forum zu bieten.
Der diesjährige Kongress ist der bisher weitaus größte mit rund 700 Teilnehmern aus 60 Staaten. Aus Deutschland haben sich Verteter von 15 Universitäten angemeldet. Die Teilnahme von Studenten ist ausdrücklich erwünscht.

Kongress: „Medical Education and Standards at a Time of Change“
2.-5. September 2001
Charité, Campus Virchow-Klinikum im Lehrgebäude
Augustenburger Platz 1, 13 353 Berlin

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Dr. med. Silvia Schattenfroh idw

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