Siemens investiert mehrere hundert Millionen US-Dollar in Saudi-Arabien

Die Siemens AG will in Saudi-Arabien ein neues Fertigungs- und Servicezentrum für Gasturbinen errichten und dafür mehrere hundert Millionen US-Dollar investieren. Nach Erhalt aller erforderlichen Genehmigungen soll die neue Fabrik binnen 18 Monaten im Osten des Landes fertig gestellt werden. Mit dem neuen Standort wird Siemens qualifizierte Arbeitsplätze für Experten aus Saudi-Arabien und dem Ausland schaffen.

“Mit dieser Investition in Saudi Arabien vertiefen wir unsere langjährige und gewachsene Beziehung mit dem Land”, sagte Peter Löscher, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Wir werden dort modernste nachhaltige Energietechnik produzieren, High-Tech-Arbeitsplätze schaffen und ein ’Center of Excellence’ aufbauen.“

In der vergangenen Woche hatten Peter Löscher und Khalid A. Al-Falih, Vorstandsvorsitzender und CEO der Saudi Aramco sowie Ali S. Al Barrak, CEO der Saudi Electricity Company, bei einem Treffen in Saudi Arabien die Investitionspläne besprochen.

Mit dem neuen Fertigungs- und Servicezentrum wird Siemens sukzessive mehr als 1.000 Arbeitsplätze für lokale und internationale Experten schaffen. Darüber hinaus werden etwa 3.000 indirekte Arbeitsplätze rund um das Werk entstehen. Um insbesondere auch junge Menschen zu fördern, wird Siemens am neuen Fertigungs- und Servicestandort sein bewährtes Ausbildungskonzept einführen. Entsprechend soll vor Ort Expertise durch die Kombination von theoretischem Unterricht mit praktischer Anleitung vermittelt werden.

Khalid A. Al-Falih, Vorstandsvorsitzender und CEO der Saudi Aramco, sagte zu den Investitionsplänen: „Siemens hat weltweit eine herausragende Position im Bereich Technik und Innovation inne. Der Konzern hat mit Saudi Aramco und dem Königreich zusammengearbeitet und mithilfe seiner Produkte und Dienstleistungen Jahrzehnte lang zur Entwicklung Saudi-Arabiens beigetragen. Die Erfolgsbilanz von Siemens in unserem Land reicht vom Energiesektor über das Gesundheitswesen bis hin zur Öl- und Gasbranche. Ich bin mir sicher, dass das neue Fertigungs- und Servicezentrum mit den entstehenden Arbeitsplätzen Saudi-Arabien zu einer Drehscheibe für überragende Technologie macht.”

“Wir sind stolz darauf, unsere erfolgreiche Geschichte in Saudi Arabien mit diesem zukunftweisenden Projekt fortzuschreiben”, sagte Wolfgang Dehen, CEO des Siemens Energy Sektors. „Das Land und die Region entwickeln sich sehr dynamisch und verzeichnen einen großen Bedarf an nachhaltiger Energieversorgung. Dies erfordert technologisches Know-how und schafft Arbeitsplätze für ambitionierte junge Menschen.”

“Das Königreich Saudi-Arabien fördert den Einsatz neuester Technologien und den Aufbau von Know-how in der Energiebranche des Landes. Die Partnerschaft mit einem weltweiten Innovationsführer wie Siemens wird Saudi Arabien darin unterstützen, seine natürlichen Ressourcen sinnvoll einzusetzen und seine Vision einer Wissensgesellschaft zu verwirklichen. Die Pläne von Siemens werden die Partnerschaft unserer Unternehmen stärken”, ergänzte Ali S. Al Barrak, President und CEO der Saudi Electricity Company.

Mr. Abdulrahman F. Al-Wuhaib, Senior Vice President Operations Services bei Saudi Aramco, nannte die Pläne einen wichtigen Meilenstein für Saudi Aramco – in zweierlei Hinsicht: So werde das Ziel des Konzerns unterstützt, beim Einkauf den Anteil lokal gefertigter Produkte zu erhöhen. Erst vor wenigen Tagen hatte Saudi Aramco, eine der weltweit größten Ölgesellschaften, mit Siemens eine strategische Beschaffungsvereinbarung (Global Procurement Agreement/CPA) abgeschlossen, die als Zeichen für die intensive und fortschreitende Zusammenarbeit der Unternehmen zu werten sei. Zudem steuere Siemens weltbeste Technik bei, um das Bestreben seines Unternehmens zu unterstützen, die Energieeffizienz des Königreichs zu verbessern und die Energieintensität des Landes zu verringern.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2010 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,5 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von über 30,1 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug über 3,6 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2010 über 88.000 Mitarbeiter.

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