Neue webbasierte Informationsplattform "Zivile Krisenprävention – Umwelt und Ressourcen" gestartet

Wird es in Zukunft zu gewaltsamen Konflikten um Wasser oder andere nicht nachhaltig genutzte Umweltressourcen kommen? Welche sicherheitspolitischen Spannungen wird der sich abzeichnende Klimawandel auslösen, etwa mit Blick auf immer zahlreicher werdende Umweltflüchtlinge? Welchen Beitrag leisten umweltpolitische Initiativen zur Konfliktprävention und Friedensentwicklung? Diese Themen stehen im Mittelpunkt einer neuen Informationsplattform, die heute unter dem Titel „Zivile Krisenprävention – Umwelt und Ressourcen“ gestartet ist.

Die Informationsplattform wird vom Berliner Forschungsinstitut Adelphi Research im Auftrag des Bundesumweltministeriums konzipiert und betreut. Sie besteht aus der Webseite www.krium.de [Link öffnet im neuen Browserfenster] und einem monatlich erscheinenden deutschsprachigen Newsletter. Interessenten können den Newsletter unentgeltlich abonnieren. Themen der ersten Ausgabe sind unter anderem Initiativen des Bundesumweltministeriums zur Umweltkooperation im Südkaukasus, Konflikte durch illegalen Holzeinschlag in Indonesien und die Funktion von erneuerbaren Energien als „Friedensdividende“.

Der Zusammenhang zwischen umwelt- und sicherheitspolitischen Zielen ist ein Schlüssel zur Krisenprävention. Dies gilt zum Beispiel für die Einbeziehung der bisher nur unzureichend beachteten Sicherheitsrisiken des Klimawandels in die klimapolitische Diskussion oder die Förderung grenzübergreifender Wasserkooperationen in Spannungsgebieten.

Auch der vom Bundeskabinett kürzlich beschlossene Aktionsplan „Zivile Krisenprävention, Konfliktlösung und Friedenskonsolidierung“ unterstreicht die wichtige Rolle der Umweltpolitik. Bundesumweltminister Jürgen Trittin: „Wir müssen aufmerksam beobachten, wo Streit über den Zugang und die Nutzung natürlicher Ressourcen oder grenzübergreifende Umweltbelastungen zu Konflikten bis hin zu gewaltsamen Auseinandersetzungen führt und rechtzeitig gegensteürn. Und wir müssen die enormen Potentiale grenzübergreifender Umweltkooperationen in Spannungsgebieten stärker nutzen, um Vertrauensbildung als Voraussetzung für Friedensprozesse zu erzielen.“

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BMU

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