Importpreise September 2009: – 11,0% gegenüber September 2008

Der Preisrückgang gegenüber September 2008 ist insbesondere auf die gesunkenen Preise für importierte Energieträger (- 38,1%) zurückzuführen. Die Preise für Rohöl und für Mineralölerzeugnisse sanken im Vorjahresvergleich um 35,3% beziehungsweise um 35,7%.

Bezogen auf den Vormonat August 2009 fielen die Preise für Rohöl um 7,4% und für Mineralölerzeugnisse um 7,0%.

Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im September 2009 um 7,4% unter dem Stand von September 2008 (gegenüber August 2009: – 0,2%).

Auch Erdgas wurde im September 2009 deutlich billiger eingekauft als im vergleichbaren Vorjahresmonat (- 44,1%). Im Vergleich zum Vormonat fielen die Erdgaspreise zum elften Mal in Folge (- 0,2%).

Das Preisniveau für Steinkohle lag ebenfalls niedriger als ein Jahr zuvor (- 32,0%). Gegenüber August 2009 verbilligten sich die Steinkohleimporte um 11,6%.

Bei den Rohstoffen waren insbesondere Eisenerze billiger als im September 2008 (- 25,8%); im Vergleich zu August 2009 fielen die Preise um 5,5%. Nicht-Eisenerzimporte kosteten 15,1% weniger als im September 2008 und 2,3% weniger als im August 2009.

Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug waren im September 2009 um 9,6% niedriger als im Vorjahresmonat. Im Vergleich zum August 2009 stiegen sie jedoch um 0,2%. Rohaluminium kostete im Vorjahresvergleich 19,4% und im Vormonatsvergleich 0,7% weniger.

Rohkupfer konnte im September 2009 um 13,5% günstiger importiert werden als im September 2008 und um 2,0% günstiger als im August 2009. Das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel war im Vergleich zum Vorjahresmonat und im Vergleich zum Vormonat um jeweils 7,6% preiswerter. Eisen, Stahl und Ferrolegierungen verbilligten sich um 29,0% gegenüber dem Vorjahr (+ 0,9% gegenüber August 2009).

Im Nahrungsmittelsektor fielen die Preise für Getreide gegenüber September 2008 um 27,3% (- 6,1% gegenüber August 2009). Milch und Milcherzeugnisse waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,8% billiger (+ 1,2% gegenüber dem Vormonat). Schweine- und Rindfleisch wurden ebenfalls preiswerter importiert als vor einem Jahr (- 13,5% beziehungsweise – 5,0%).

Der Index der Ausfuhrpreise sank im September 2009 im Vergleich zum September 2008 um 3,2%. Im August 2009 hatte die Jahresänderungsrate ebenfalls – 3,2% betragen und im Juli 2009 – 3,6%. Bezogen auf den Vormonat August 2009 fiel der Ausfuhrpreisindex um 0,1%.

Detaillierte Informationen zum Index der Einfuhrpreise, Tabelle
61411-0006 und Index der Ausfuhrpreise, Tabelle 61421-0006 können kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank abgerufen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Arno Kunz,
Telefon: (0611) 75-2827,
E-Mail: aussenhandelspreise@destatis.de

Media Contact

Arno Kunz Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer