Erzeugerpreise März 2010: – 1,5% gegenüber März 2009

Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise im März 2010 gegenüber März 2009 um 0,2% und gegenüber Februar 2010 um 0,3%. Die Preise für Energie lagen im März 2010 um 5,5% unter denen von März 2009. Sie erhöhten sich gegenüber Februar 2010 um 1,6%.

Erdgas insgesamt kostete im März 2010 um 30,8% weniger als im März
2009 (- 1,3% gegenüber Februar 2010). Industriekunden zahlten im Vorjahresvergleich 26,9% weniger (- 0,2% gegenüber Februar 2010), Erdgas für Haushalte war um 19,6% billiger als im März 2009 (- 0,1% gegenüber Februar 2010).

Die Preise für elektrischen Strom lagen im März 2010 um 4,2% höher als vor einem Jahr (+ 2,3% gegenüber Februar 2010). Während Weiterverteiler 6,5% mehr zahlten als im März 2009 (+ 6,0% gegenüber Februar 2010), erhöhten sich die Strompreise für Haushalte um 3,6% (+ 0,7% gegenüber Februar 2010).

Mineralölerzeugnisse waren im März 2010 um 25,2% teurer als ein Jahr zuvor (+ 5,1% gegenüber Februar 2010). Bei den einzelnen Mineralölprodukten ergaben sich folgende Preisveränderungen gegenüber dem Vorjahresmonat März 2009 (beziehungsweise gegenüber dem Vormonat Februar 2010): schweres Heizöl + 58,0% (+ 5,9%), Flüssiggas + 56,6% (+ 2,5%), leichtes Heizöl + 45,5% (+ 8,9%), Motorenbenzin + 19,7% (+ 5,4%), Dieselkraftstoff + 19,5% (+ 5,4%).

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Vergleich zum März 2009 um 0,9% teurer (+ 0,9% gegenüber Februar 2010). Die Preise für Metalle lagen um 4,7% höher als im März 2009 und stiegen gegenüber dem Vormonat um 2,6%. Während Stahlrohre und Rohrstücke aus Eisen oder Stahl noch 13,4% weniger kosteten als im Vorjahresmonat März 2009 (- 0,5% gegenüber Februar 2010) und Walzstahl noch um 3,3% billiger war als im März 2009 (+ 4,6% gegenüber Februar 2010), erhöhten sich die Preise für Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug im Vorjahresvergleich um 32,0% (+ 2,9% gegenüber Februar 2010).

Düngemittel und Stickstoffverbindungen kosteten 22,6% weniger als im März 2009 (+ 5,1% gegenüber Februar 2010).

Die Preise für Verbrauchsgüter waren im März 2010 um 0,5% niedriger als im Vorjahresmonat, gegenüber Februar 2010 sanken sie um 0,2%. Nahrungsmittel waren 1,7% günstiger (- 0,4% gegenüber Februar 2010). Fleisch (ohne Geflügel) kostete im März 2010 2,6% weniger als im Vorjahresmonat (- 1,4% gegenüber Februar 2010). Dagegen waren Butter und andere Fettstoffe aus Milch um 22,6% teurer als im März 2009 (- 3,7% gegenüber Februar 2010). Milch kostete 1,4% mehr (- 0,2% gegenüber Februar 2010). Die Preise für Arzneiwaren für den Apothekenmarkt lagen um 2,5% höher als im Vorjahresmonat (+ 0,3% gegenüber Februar 2010).

Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2, die im Publikationsservice von Destatis unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort „gewerbliche Erzeugerpreise“, kostenlos erhältlich ist. Die Daten können auch über die Genesis-Online-Datenbank (www.destatis.de/genesis) bezogen werden.

Eine methodische Kurzbeschreibung bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr,
Telefon: (0611) 75-2750,
E-Mail: erzeugerpreise@destatis.de

Media Contact

Gerda Gladis-Dörr Statistisches Bundesamt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer