Deutsche Ausfuhren im Mai 2010: + 28,8% zum Mai 2009

Die deutschen Ausfuhren waren damit im Mai 2010 um 28,8% und die Einfuhren um 34,3% höher als im Mai 2009. Ausfuhrseitig war das der höchste Anstieg eines Monats gegenüber dem Vorjahresmonat seit Mai 2000 (+ 30,7%), einfuhrseitig seit Januar 1989 (+ 38,9%).

Die Außenhandelsbilanz schloss im Mai 2010 mit einem Überschuss von gerundet 9,7 Milliarden Euro ab. Im Mai 2009 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz ebenfalls 9,7 Milliarden Euro betragen.

Kalender- und saisonbereinigt nahmen die Ausfuhren im Mai 2010 gegenüber April 2010 um 9,2% und die Einfuhren um 14,8% zu. Einfuhrseitig bedeutete das den höchsten Anstieg im Vormonatsvergleich seit Beginn der Saisonbereinigung der Außenhandelsstatistik im Jahr 1990. Der Außenhandelsbilanzüberschuss lag im Mai 2010 kalender- und saisonbereinigt bei 10,6 Milliarden Euro.

Zusammen mit den Salden für Dienstleistungen (– 1,5 Milliarden Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (– 3,2 Milliarden Euro), laufende Übertragungen (– 1,6 Milliarden Euro) sowie Ergänzungen zum Außenhandel (– 1,2 Milliarden Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im Mai 2010 mit einem Überschuss von 2,2 Milliarden Euro ab. Im Mai 2009 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Aktivsaldo von 4,7 Milliarden Euro ausgewiesen.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Mai 2010 Waren im Wert von 47,1 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 43,2 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber Mai 2009 stiegen die Versendungen in die EU-Länder um 22,8% und die Eingänge aus diesen Ländern um 32,1%. Die Warenlieferungen in die Länder der Eurozone beliefen sich im Mai 2010 auf 32,1 Milliarden Euro (+ 21,4%) und die Warenbezüge auf 30,6 Milliarden Euro (+ 32,8%). In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Mai 2010 Waren im Wert von 15,0 Milliarden Euro (+ 25,8%) ausgeführt und Waren im Wert von 12,5 Milliarden Euro (+ 30,5%) von dort eingeführt.

Die Warenexporte in die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) erreichten im Mai 2010 den Wert von 30,4 Milliarden Euro, gleichzeitig wurden Waren im Wert von 24,6 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Mai 2009 stiegen die Exporte in die Drittländer um 39,5 % und die Importe von dort um 38,2%.
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