Umsatzsteuerstatistik 2004: 372 Unternehmen sind Umsatzmilliardäre

Wie das Statistische Bundesamt auf Basis der Umsatzsteuerstatistik mitteilt, haben im Jahr 2004 knapp 3 Millionen Unternehmen in Deutschland Umsatzsteuer-Voranmeldungen abgegeben. Gegenüber 2003 stieg die Zahl der erfassten Unternehmen um 42 000 Steuerpflichtige oder 1,4%. Der Wert der Lieferungen und Leistungen (Umsatz) aller Unternehmen erreichte 4 348 Milliarden Euro, das war ein Plus von 99 Milliarden Euro im Vergleich zum Jahr 2003 (+ 2,3%). 372 Unternehmen und somit 29 mehr als 2003 (+ 8,5%) erzielten Umsätze von 1 Milliarde Euro oder mehr. Diese Umsatzmilliardäre kamen zusammen auf einen Umsatz von 1 361 Milliarden Euro, das waren 31,3% der Gesamtumsätze aller steuerpflichtigen Unternehmen. Aus den in 2004 abgeführten Umsatzsteuer-Vorauszahlungen erzielte der Staat Einnahmen in Höhe von 107,4 Milliarden Euro (+ 2,0%). Nicht erfasst werden in der Umsatzsteuerstatistik unter anderem Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 17 500 Euro und Jahreszahler (Jahressteuer im Vorjahr betrug nicht mehr als 512 Euro).

Die höchsten Umsätze erzielten die 277 000 Unternehmen im Verarbeitenden Gewerbe mit zusammen 1 547 Milliarden Euro und die 702 000 Handelsunternehmen mit 1 402 Milliarden Euro. Mit deutlichem Abstand folgt der Bereich „Grundstücks- und Wohnungswesen, Vermietung beweglicher Sachen, Erbringung von wirtschaftlichen Dienstleistungen“, der mit 823 000 Unternehmen die höchste Zahl der Steuerpflichtigen aufweist (bei einem Umsatz von 508 Milliarden Euro).

Detaillierte Angaben über die steuerpflichtigen Unternehmen und deren Umsätze nach einzelnen Wirtschaftszweigen bietet das Internetangebot des Statistischen Bundesamtes im Bereich „Finanzen und Steuern“ (www.destatis.de/themen/d/thm_finanzen4.php) und der Statistik-Shop (www.destatis.de/shop).

Weitere Auskünfte gibt: Klaus Jürgen Hammer, Telefon: (0611) 75-2380, E-Mail: klaus-juergen.hammer@destatis.de

Media Contact

Klaus Jürgen Hammer presseportal

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer