Konsumausgaben seit 1991 im Jahresdurchschnitt um 3% gestiegen

Die privaten Haushalte in Deutschland haben ihre Konsumausgaben von 1991 bis 2005 im Jahresdurchschnitt um 3% gesteigert. Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf den Weltverbrauchertag am 15. März mitteilt, sind die Konsumausgaben bis zum Jahr 2000 zunächst stärker und danach schwächer gewachsen als das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte.

Nach den Ergebnissen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen stiegen von 2000 bis 2005 die Konsumausgaben um 9,5%, während die verfügbaren Einkommen um 11,0% zulegten. Dadurch erhöhte sich die Sparquote von 9,2% im Jahr 2000 auf 10,7% im vergangenen Jahr. Werden die Konsumausgaben um die Preisbewegungen bereinigt, so wuchsen sie in den letzten fünf Jahren nur um 2,0%.

Insgesamt gaben die privaten Haushalte in Deutschland im Jahr 2005 knapp 1 330 Milliarden Euro aus, je Einwohner gerechnet waren das 16 125 Euro.

Im vergangenen Jahr erhöhten sich die Verbraucherpreise besonders stark – neben Tabakwaren – vor allem für Energie (+ 11,8%) und für Kraftstoffe (+ 8,2%). Das bewirkte, dass von den Mehrausgaben der privaten Haushalte für den privaten Konsum im Jahr 2005 in Höhe von 17,2 Milliarden Euro allein 5,8 Milliarden Euro auf Energie und Kraftstoffe entfielen. Die starke Erhöhung der Verbraucherpreise in den letzten fünf Jahren für Energie (+ 30%) und für Kraftstoffe (+ 22%) führte zu einem Anstieg der Anteile der Verbrauchsausgaben für diese Bereiche von 6,5% im Jahr 2000 auf 7,3% im Jahr 2005. Die höheren Verbraucherpreise bei Kraftstoffen führten unter anderem zu einem Rückgang des Kraftstoffverbrauchs um 10% in den letzten fünf Jahren. Im Energiebereich hingegen hat sich der Verbrauch in diesem Zeitraum um 6% erhöht.

Weitere Auskünfte gibt: Michael Burghardt, Telefon: (0611) 75-2606, E-Mail: michael.burghardt@destatis.de

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