2005: Außenhandel mit Nicht-EU-Ländern wächst kräftig

Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes verzeichneten die Ausfuhren in die Länder außerhalb der EU im Jahr 2005 im Vergleich zu 2004 ein Plus von 8,5% (auf 287,6 Milliarden Euro). Sie erhöhten sich damit stärker als die deutschen Gesamtausfuhren (+ 7,5% auf 786,2 Milliarden Euro). Von den Exporten in Drittländer sind besonders die Ausfuhren nach Russland (+ 15,3% auf 17,3 Milliarden Euro) gestiegen. Die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten (+ 6,9% auf 69,3 Milliarden Euro) und nach Japan (+ 4,8% auf 13,3 Milliarden Euro) nahmen unterdurchschnittlich zu.

Die Versendungen in EU-Mitgliedsländer sind 2005 um 6,9% auf 498,6 Milliarden Euro gestiegen und damit weniger stark als die deutschen Gesamtausfuhren. In die nicht zur Eurozone zählenden Länder der EU gingen Waren für insgesamt 158,8 Milliarden Euro (+ 6,8%), in die Eurozone für 339,8 Milliarden Euro (+ 6,9%).

Die deutschen Einfuhren insgesamt wiesen 2005 gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 8,7% (auf 625,6 Milliarden Euro) auf. Die Eingänge aus den EU-Mitgliedsländern erhöhten sich weniger stark (+ 7,6% auf 368,8 Milliarden Euro). Die Warensendungen aus der Gruppe der nicht zur Eurozone zählenden EUStaaten stiegen um 6,9% (auf 119,7 Milliarden Euro), die aus der Eurozone um 8,0% (auf 249,2 Milliarden Euro). Insbesondere die Wareneingänge aus Finnland (+ 22,3% auf 7,5 Milliarden Euro), Belgien (+ 17,3% auf 31,1 Milliarden Euro) und den Niederlanden (+ 15,5% auf 53,4 Milliarden Euro) haben stark zugenommen. Die Importe aus Drittländern erhöhten sich stärker (+ 10,3% auf 256,8 Milliarden Euro) als die Gesamteinfuhren. Überdurchschnittlich wuchsen vor allem die Einfuhren aus Russland (+ 32,4% auf 21,6 Milliarden Euro) und China (+ 21,6% auf 39,9 Milliarden Euro). Deutlich mehr Güter wurden auch aus der Schweiz (+ 8,6% auf 23,3 Milliarden Euro) bezogen. Die Einfuhren aus den Vereinigten Staaten sind demgegenüber nur leicht gestiegen (+ 1,6% auf 41,3 Milliarden Euro).

Weitere Auskünfte gibt: Kristina Jostock, Telefon: (0611) 75-4260 E-Mail: kristina.jostock@destatis.de

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