Drittes Quartal 2004: Erwerbstätigkeit nimmt zu

Schnellmeldung zur Erwerbstätigkeit

Die Zahl der Erwerbstätigen nahm im dritten Quartal 2004 im Vergleich zum Vorjahr nach ersten vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zu.

Mit rund 38,5 Mill. Erwerbstätigen hatten im Berichtsquartal 101 000 mehr Personen (+ 0,3%) ihren Arbeitsort in Deutschland (Inlandskonzept) als ein Jahr zuvor. Bereits im zweiten Quartal 2004 kam der seit dem vierten Quartal 2001 anhaltende Beschäfti­gungsrückgang im Vorjahresvergleich zum Stillstand und die Erwerbstätigkeit stieg erstmals wieder leicht um 57 000 Personen oder 0,1% an. Dabei wurde die Entwicklung der Erwerbstätigkeit in den ersten drei Quartalen dieses Jahres durch die zunehmende Inanspruchnahme der arbeitsmarktpolitischen Instrumente im Rahmen der Hartz-Gesetze I und II (Ich-AGs, Mini-Jobs) begünstigt.

Der in einem dritten Quartal eines Jahres übliche Anstieg der Erwerbstätigkeit durch jahreszeitlich bedingte Einflüsse fiel in diesem Jahr im Vergleich zum zweiten Quartal 2004 mit einem Anstieg um 205 000 Personen deutlich stärker aus als in den letzten drei Jahren zuvor (drittes Quartal 2003 gegenüber zweitem Quartal 2003: + 161 000 Personen).

Auch saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der jahreszeitlich bedingten Schwankungen, kam es im dritten Quartal 2004 in Deutschland im Vergleich zum zweiten Quartal 2004 zu einer Zunahme der Erwerbstätigkeit. Allerdings fiel dieser saisonbereinigte Anstieg um 19 000 Personen gegenüber dem Vorquartal schwächer aus als im zweiten Quartal 2004 (+ 66 000 Personen).

Ausführlichere Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit im dritten Quartal 2004 gibt das Statistische Bundesamt am 19. November 2004 bekannt.

Nach dem derzeitigen Rechenstand ergeben sich für die letzten zehn Quartale folgende Ergebnisse:
Tabelle Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland (Inlandskonzept)

Weitere Auskünfte erteilt: Sigrid Fritsch, Tel. 0611-75-2054, E-Mail: vgr-erwerbstaetige@destatis.de

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Sigrid Fritsch Statistisches Bundesamt

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