Wassergefährdung meist durch menschliches Fehlverhalten

Wie das Statistische Bundesamt zum Tag des Wassers am 22. März mitteilt, wurde über die Hälfte (51%) der 2 357 Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen im Jahr 2002 durch menschliches Fehlverhalten verursacht.

Besonders häufig tritt diese Unfallursache bei der Beförderung wassergefährdender Stoffe auf. Von insgesamt 1 371 Unfällen, die sich beim Transport wassergefährdender Stoffe ereigneten, waren 61% auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen. Beim Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in Anlagen gab es in 2002 insgesamt 986 Unfälle. Hier waren nur 38% der Unfälle durch Verhaltensfehler verursacht.

Neben menschlichem Fehlverhalten waren weitere 25% der Unfälle insgesamt durch Materialfehler begründet und 24% der Unfälle entfielen auf sonstige Unfallursachen oder die Ursachen blieben ungeklärt.

Beim überwiegenden Teil der Unfälle mit wassergefährdenden Stoffen sind die natürlichen Wasservorkommen indirekt betroffen. So kam es im Jahr 2002 bei 64% der Unfälle als Folge zu einer Verunreinigung des Bodens. Rund ein Viertel führte zu einer Verschmutzung von Oberflächengewässern. Eine direkte Verunreinigung des Grundwassers war nur in 3% der Unfälle festzustellen.

Rund 11% der Unfälle ereigneten sich in Wasserschutzgebieten, die im Interesse der öffentlichen Wasserversorgung besonders geschützt sind.

Weitere Auskünfte erteilt: Birgit Hein, Tel. 01888-644-8188, E-Mail: birgit.hein@destatis.de

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Birgit Hein Statistisches Bundesamt

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