Deutsche Exporte im Juli 2002: – 0,4 % gegenüber Juli 2001


Wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden im Juli 2002 von Deutschland Waren im Wert von 55,1 Mrd. Euro ausgeführt und Waren im Wert von 43,0 Mrd. Euro eingeführt. Die deutschen Ausfuhren lagen damit im Juli 2002 um 0,4 % und die Einfuhren um 6,3 % niedriger als im Juli 2001. Saisonbereinigt (Census X-12-Arima) haben die Ausfuhren gegenüber Juni 2002 um 4,5 % und die Einfuhren um 7,3 % abgenommen.

Die Außenhandelsbilanz schloss im Juli 2002 mit einem Überschuss von 12,1 Mrd. Euro ab. Im Juli 2001 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz + 9,4 Mrd. Euro betragen.

Unter Berücksichtigung der Salden für Ergänzungen zum Warenverkehr (– 0,6 Mrd. Euro), Dienstleistungen (– 4,3 Mrd. Euro), Erwerbs- und Vermögenseinkommen (– 5,0 Mrd. Euro) sowie laufende Übertragungen (– 1,8 Mrd. Euro) schloss – nach vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank – die Leistungsbilanz im Juli 2002 mit einem Überschuss von 0,5 Mrd. Euro ab. Im Juli 2001 hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Passivsaldo von 2,7 Mrd. Euro ausgewiesen.

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union wurden im Juli 2002 Waren im Wert von 29,8 Mrd. Euro versandt und Waren im Wert von 23,9 Mrd. Euro von dort bezogen. Gegenüber Juli 2001 erhöhten sich die Versendungen in die EU-Länder um 0,1 %, die Eingänge aus diesen Ländern gingen um 4,8 % zurück. In die Länder der Eurozone wurden im Juli 2002 Waren im Wert von 23,4 Mrd. Euro geliefert und Waren im Wert von 20,1 Mrd. Euro aus diesen Ländern bezogen. Gegenüber Juli 2001 waren die Versendungen in die Länder der Eurozone um 0,7 % höher und die Eingänge aus diesen Ländern um 3,7 % niedriger. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Juli 2002 Waren im Wert von 6,3 Mrd. Euro (– 2,3 %) geliefert und Waren im Wert von 3,8 Mrd. Euro (– 9,9 %) von dort bezogen.

In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Juli 2002 Waren im Wert von 25,3 Mrd. Euro exportiert und Waren im Wert von 19,1 Mrd. Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Juli 2001 gingen die Exporte in die Drittländer damit um 0,9 % und die Importe von dort um 8,2 % zurück.

Grenzüberschreitende Transaktionen
Mrd. Euro

Tatbestand

Juli

Januar bis
Juli

Juni

Juli

Januar
bis
Juli

2002

2001

1   Ausfuhr insgesamt

55,1

373,4

56,4

55,3

375,6

2   Einfuhr insgesamt

43,0

299,7

45,7

45,9

322,6

Saldo der

 

 

 

 

 

3   Handelsbilanz
     (1-2)


+ 12,1


+ 73,8


+ 10,8


+ 9,4


+ 53,0

4   Dienstleistungs-
     bilanz


– 4,3


– 22,6


– 2,8


– 5,0


– 29,7

5   Erwerbs- und
     Vermögensein-
     kommen



– 5,0



– 10,5



– 0,7



– 4,1



– 11,9

6   Unentgeltlichen
     Leistungen


– 1,8


– 15,0


– 3,0


– 2,6


– 16,1

7   Ergänzungen zum
     Warenverkehr


– 0,6


– 2,8


– 0,2


– 0,4


– 3,3

8   Leistungsbilanz
     (3+4+5+6+7)


+ 0,5


+ 22,9


+ 4,0


– 2,7


– 8,0

Differenz in den Summen durch Runden der Zahlen

Ländergruppen

Tatbestand

Juli
2002

Januar
bis
Juli
2002

Veränderung gegen

Juli
2001

Januar
bis
Juli
2001

Mrd. Euro

%

Ausfuhr insgesamt

55,1

373,4

– 0,4

– 0,6

darunter:

 

 

 

 

EU-Länder

29,8

205,7

+ 0,1

– 1,8

   Eurozone

23,4

161,0

+ 0,7

– 2,3

   Nicht Eurozone

6,3

44,6

– 2,3

– 0,2

Drittländer

25,3

167,8

– 0,9

+ 1,0

Einfuhr insgesamt

43,0

299,7

– 6,3

– 7,1

darunter:

 

 

 

 

EU-Länder

23,9

166,4

– 4,8

– 6,8

   Eurozone

20,1

137,3

– 3,7

– 6,1

   Nicht Eurozone

3,8

29,1

– 9,9

– 10,1

Drittländer

19,1

133,3

– 8,2

– 7,5

Weitere Auskünfte erteilt: Hans Seibel,
Telefon: (0611) 75-2475,
E-Mail:
albrecht.krockow@destatis.de


Media Contact

Hans Seibel Pressemitteilung

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de/ 

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer