Hightech-Gitarre stimmt sich selbst

Aufwändiges Gitarrenstimmen war gestern: Der führende Instrumentenhersteller Gibson Guitar hat Anfang der Woche die Gibson Robot Guitar angekündigt. Diese erste Gitarre der Welt mit robotischen Komponenten ist in der Lage, sich ganz von selbst zu tunen. Werkseitig voreingestellt ist die Standard-Stimmung A440 auf Basis des Tons A mit einer Frequenz von 440 Herz. Dazu kommen sechs weitere, häufig in Musikstücken genutzte Tunings.

Möglich machen das extrem leichtgewichtige Hightech-Komponenten, die das sonstige Verhalten des Instruments nicht beeinflussen. Die Tuning-Mechanik jeder Saite wird von einem speziellen Servomotor angetrieben. Gesteuert werden sie von einer CPU auf der Rückseite des Kopfstücks der Gitarre. Per Knopfdruck wählt der Musiker das gewünschte Tuning, innerhalb weniger Sekunden werden alle sechs Saiten des Instruments gestimmt. Zusätzliche Komponenten kontrollieren den Vorgang. So soll sichergestellt werden, dass das Tuning auch wirklich perfekt ist.

Ole Seelenmeyer, Vorstand beim Deutschen Rock- & Popmusikerverband http://www.drmv.de , nennt gegenüber pressetext einen möglichen Vorteil für Musiker und Publikum: „Oft leiden Live-Auftritten darunter, wenn ein Gitarrist eine minutenlange Pause einlegen muss, um ein durch Umwelteinflüsse verstimmtes Instrument nachzutunen. So etwas zerstört die Atmosphäre bei einem Konzert völlig. Wenn dieses Problem in Zukunft in ein paar Sekunden behoben werden kann, haben alle etwas davon.“

Verfügbar ist die Hightech-Gitarre ab dem 7. Dezember 2007, vorerst als First Run Limited Edition in begrenzter Stückzahl und bei ausgewählten Händlern. Ende 2008 wird das reguläre Modell folgen. Einen Wehrmutstropfen gibt es für Klangenthusiasten: Keiner der auf veröffentlichten Händler für das limitierte Modell befindet sich im deutschsprachigen Raum.

Media Contact

Thomas Pichler pressetext.deutschland

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