US-Studie: Internet hat Studentenleben verändert

Web wird nicht nur zum Spaß benutzt

Das Internet hat den Alltag US-amerikanischer Studenten entscheidend verändert. Dass Studenten zu den so genannten „Early Adopters“ (Frühanwender) und „Heavy Users“ (Vielsurfer) gehören, ist nichts Neues. Dass sie die Zeit im Web nicht nur zum Spaß und zur Kommunikation mit Freunden verwenden, schon eher. Laut einer aktuellen Studie der Internet-Forschungsinitiative Pew Internet & American Life http://www.pewinternet.org verwenden 73 Prozent der US-Studenten öfter das Internet für die Informationssuche als Bibliotheken. Nur für neun Prozent ist die Bibliothek bevorzugte Quelle der Information. Auch die Kommunikation mit anderen Studenten und mit den Professoren wird entscheidend durch das Web geprägt.

85 Prozent aller US-Studenten haben laut der Pew-Studie einen eigenen Computer, 86 Prozent von ihnen sind online und 72 Prozent checken einmal täglich ihre E-Mails, wobei zwei Drittel mehr als eine E-Mail-Adresse haben. Obwohl 78 Prozent der Studenten gelegentlich nur zum Spaß online sind und sechs von zehn schon einmal Musik aus dem Web geladen haben, kommt der fachliche Aspekt des Internets bei ihnen nicht zu kurz. Nahezu vier Fünftel sehen einen positiven Einfluss auf ihren College-Alltag.

Beinahe die Hälfte der Studenten (46 Prozent) sind der Meinung, durch E-Mails ihren Professoren Ideen näher zu bringen, die sie in den Vorlesungen nicht äußern würden. Der persönliche Kontakt mit dem Professor bleibt dabei nicht auf der Strecke: Nur 19 Prozent geben an, mehr per E-Mail als persönlich mit ihren Professoren zu kommunizieren. Knapp die Hälfte der Studenten hält per Internet mit Kollegen und Freunden Kontakt (mehr als ein Viertel verwenden Instant Messaging a la ICQ). Mehr als zwei Drittel der Studierenden in den USA haben zumindest eine akademische Mailing-Liste oder eine Newsgroup abonniert, die einen Bezug zu ihrem Studium haben, um Themen ihrer Lehrveranstaltungen zu diskutieren. Lediglich ein Zehntel der US-Studenten gibt an, das Internet hauptsächlich zur Unterhaltung zu nutzen.

Media Contact

Erwin Schotzger pte.online

Weitere Informationen:

http://www.pewinternet.org

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Gesellschaftswissenschaften

Der neueste Stand empirischer und theoretischer Erkenntnisse über Struktur und Funktion sozialer Verflechtungen von Institutionen und Systemen als auch deren Wechselwirkung mit den Verhaltensprozessen einzelner Individuen.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Demografische Entwicklung, Familie und Beruf, Altersforschung, Konfliktforschung, Generationsstudien und kriminologische Forschung.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer