In der Alternsforschung hat die Erforschung der Funktion der Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, eine hohe Bedeutung. PD. Dr. Aleksandra Trifunovic konnte bereits den wichtigen Nachweis erbringen, dass eine Funktionsstörung der Mitochondrien im engen Zusammenhang mit Alterungsprozessen und altersassoziierten Erkrankungen steht.
Mit Hilfe der neu eingeworbenen Drittmittel wird PD Dr. Aleksandra Trifunovic diese Forschungsarbeiten weiter vorantreiben. Im Mittelpunkt ihres Forschungsprojektes steht die Untersuchung der Reaktion der Mitochondrien auf entfaltete Proteine während des Alterns.
Was sich unspektakulär anhört, hat eine hohe medizinische Bedeutung. Damit Proteine ihre Funktion ausführen können, nehmen sie eine spezielle räumliche Faltung ein. Ist dieser Prozess durch Umwelteinflüsse oder aus physiologischen Gründen gestört, falten sich die Proteine fehlerhaft. In der Folge kommt es zu Proteinverklumpungen, die im Alter zu schwerwiegenden Erkrankungen des Gehirns wie Alzheimer oder Parkinson führen.
Um Verklumpungen zu vermeiden haben die Zellen verschiedene Mechanismen damit umzugehen. PD Dr. Trifunovic wird komplementäre Strategien verfolgen, um molekulare Mechanismen und Signalwege zu identifizieren, die die Reaktion von Mitochondrien auf entfaltete Proteine steuern. Dieses Projekt soll das grundlegende Verständnis der Stressreaktion der Mitochondrien vor allem in Bezug auf die Alterungsprozesse verbessern. Ein spannendes Forschungsgebiet für Trifunovic: „Wir erhoffen uns auch neue Erkenntnisse zu den Mechanismen, die die Zellen im Allgemeinen im Gleichgewicht halten. Wir werden dazu an sog. „Modellorganismen“, z.B. 2 mm kleinen Fadewürmern, forschen. Viele Stoffwechselprozesse sind dem Menschen ähnlich, so dass wir hier wichtige Erkenntnisse gewinnen können.“
Das Forschungsprojekt ist auf fünf Jahre ausgelegt und startet im Oktober 2012. Geplant ist die Rekrutierung von einigen Doktoranden und einem Postdoc.Das ERC-Büro wird durch die EU-Kommission gefördert. Forschungsanträge können Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Alters- und Karrierestufen stellen. Das Ziel von ERC ist, Forschungsprojekte auf dem neuesten Stand der Forschung zu fördern und damit Europa als Spitzenplatz in der internationalen Forschungslandschaft zu positionieren. Jedes Jahr werden Forschungsprojekte in einem Gesamtvolumen von 1,75 Milliarden EUR gefördert. Der ERC Starting Grant, wie er an PD Dr. Aleksandra Trifunovic geht, will exzellente Forscher/innen fördern, die sich in einer frühen Karrierephase befinden.
Andrea Pfennig | idw
Weitere Informationen:
http://www.uk-koeln.de
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