Verständnis zu Struktur und zu Prozessen in der tieferen Erde immens erweitert
Für seine für seine fundamentalen Beiträge in der Hochdruck- Mineralphysik und in der Experimentellen Mineralogie und Petrologie ist Dr. Daniel Frost, Geophysiker und Akademischer Oberrat am Bayerischen Geoinstitut der Universität Bayreuth, Ende Oktober in Philadelphia im Rahmen einer internationalen Tagung mit dem diesjährigen Preis der Amerikanischen Mineralogischen Gesellschaft (MSA) ausgezeichnet worden. Frosts Fachveröffentlichungen haben das Verständnis zu Struktur und zu Prozessen in der tieferen Erde immens erweitert.
Anläßlich der Preisverleihung im Oktober 2006 in Philadelphia: (v.l) John Valley, Präsident der Amerikanischen Mineralogischen Gesellschaft (MSA), Preisträger Daniel Frost, David Rubie, Laudator des Preisträgers
Die Amerikanische Mineralogische Gesellschaft würdigt mit diesem Preis in jedem Jahr eine jüngere Einzelperson und ihre herausragenden wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Die Laudatio anlässlich der Preisverleihung in Philadelphia hielt Professor David Rubie vom Bayerischen Geoinstitut.
Nach seiner Promotion in Bristol/England im Jahre 1996 und einem Forschungsaufenthalt in den USA wurde Dr. Frost 1997 Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bayerischen Geoinstituts. Sein Hauptinteresse gilt der Zusammensetzung des tiefen Erdinneren sowie den Prozessen, die unseren Planeten geformt haben. Diese Forschungsziele erfordern experimentelle Arbeiten unter extremen Drücken und Temperaturen, für die Frost die diversen Einrichtungen des weltweit anerkannten Hochdrucklabors des Geoinstituts einsetzt, dessen verantwortlicher Leiter er ist.
Der renommierte Preis der MSA ist im vergangenen Jahr ebenfalls nach Bayreuth gegangen, nämlich an Dr. Tiziana Boffa Ballaran, die auch am Bayerischen Geoinstitut arbeitet.
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