Vergabe von UMTS-Mitteln für Humangenomforschung nach Kiel

In einer Pressekonferenz gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung heute die Vergabe der UMTS-Mittel für das Deutsche Humangenomforschungsnetz bekannt. Dabei handelt es sich um ein wegweisendes Forschungskonzept, das deutschlandweit durchgeführt wird und den Anschluss Deutschlands im Bereich der krankheitsbezogenen Genforschung an die Vereinigten Staaten und Großbritannien sicherstellt.

Das Universitätsklinikum der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel wird im Bereich „Umweltbedingte entzündliche Erkrankungen“ mit fast 10 Mio. DM hochrangig gefördert werden. Dazu soll im Klinikum mit Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein ein neues Institut gegründet werden, das interdisziplinär die genetische Forschung in diesem Bereich bündelt.

Diese Anerkennung der wissenschaftlichen Aktivität an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel kommt zusammen mit einer Forschungszuwendung der Europäischen Union im Bereich „Proteomics“ über 4 Mio. DM, die das Vorhaben stärkt. Der Antrag wurde durch Prof. Stefan Schreiber, Klinik für Allgemeine Innere Medizin der CAU, koordiniert.

Durch die Vergabe dieses Programms nach Kiel wird die von der Universität und Landesregierung betriebene Förderung der biotechnologischen Entwicklung der Region bestätigt. Das neugeschaffene Institut wird den Kristallisationskeim für ein nachhaltiges Wachstum in der gesundheitsrelevanten Genomforschung in Schleswig-Holstein darstellen.

„Dieser große Erfolg unterstreicht die hohe Qualität der biomedizinischen Forschung an der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität,“ erklärt Rektor Prof. Reinhard Demuth. „Das geförderte Projekt ist ein wichtiges Glied in einem interdisziplinären Verbund von Projekten im biomedizinischen und molekularbiologischen Bereich, der inzwischen zahlreiche Institute der Medizinischen, der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät zusammenführt.“

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Susanne Schuck

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